Allplan 2005

Allplan 2005 unterstützt BIM kurz „Building Information Modelling“.

Das „Building Information Modelling“ (BIM) beschreibt einen integrierten Gesamtprozess für das Planen, Bauen und Nutzen von Bauwerken. Als Erweiterung des klassischen CAD schafft BIM die Grundlage, um alle Beteiligten zeitnah mit konsistenten Informationen zu versorgen. Nemetschek setzt seit Jahren Standards bei BIM und gehört hier zu den Pionieren.


Neuerungen im Überblick:

– Erweiterte Maßlinie und Kote
– Erweiterter Texteditor
– Vergleich von Alternativen und Planungsständen (Alt-Neu)
– Projektübergreifendes Arbeiten, Austausch per E-Mail
– Erweiterter X-Ref mit Punktfang und Listen
– Erweiterte Griffe, Selektieren vor Funktionsauswahl
– Planausgabe als PDF mit Layer auf Ebenen und transparenten Flächenelementen
– Erweiterte Visualisierung und Verdeckt-Berechnung
– Profilwand: Freier Wandquerschnitt und -Unterzug
– Neues Architektur-Bauteil Fensterbank
– Stilfläche und Zeichnungstypen
– CINEMA 4D als erweiterter 3D-Modellierer für Allplan
– Freihandskizzen mit Allplan Sketch
– Setup und Service-Releases – Optionen für System-Administratoren
– Nemetschek Lizenzmanager

Erweiterte Maßlinie und Kote

Die Bemaßung in Allplan 2005 wurde ganz grundlegend erweitert. Die Bemaßung ist das Herz eines jeden Plans und die eigentliche Sprache des Planers. Daher haben diese Erweiterungen eine besonders hohe Praxisrelevanz.


Maßlinien

Die Maßlinien-Eingabe ist einfacher geworden und bietet trotzdem mehr Freiheit. So können jetzt während der Eingabe sämtliche Parameter ständig geändert oder korrigiert werden – vom Begrenzungssymbol über TrueType Schriftarten bis zu den Formateigenschaften der Maßlinie. Darüber hinaus sind sämtliche regionale Besonderheiten bei der Maßlinie und deren Begrenzungssymbolen nun umfassend abgedeckt und bieten nahezu jegliche Gestaltungsfreiheit für die Umsetzung einer bürotypischen „Handschrift“. Gerade aufwändige Sonderfälle können in Allplan 2005 mit meist nur einem Klick praxisgerecht umgesetzt werden. So kann z.B. die Maßzahl auf den Kopf gestellt werden oder mit einer weißen Füllfläche für eine bessere Lesbarkeit auch in komplexen Detailzeichnungen freigestellt werden.

Koten

Die neue Kotenbemaßung ist genauso praxisgerecht: Mit Allplan 2005 kann ganz einfach direkt bei der Eingabe zwischen den verschiedenen Koten – z.B.
Rohkote oder Fertigkote, Ober- oder Untenkante – gewechselt werden.

Direktbemaßung

Die neue „Direktbemaßung“ ist beim Planen im Bestand besonders nützlich: Mit nur zwei Klicks wird nun eine
Raumdiagonale oder eine Vermaßung im Winkel erzeugt.

Absteckbemaßung

Die Absteckbemaßung erfüllt Anforderungen für Trassenplanung, Lagepläne und Landschaftsbau. Organische Formenin den Außenanlagen aber auch beiGebäuden sind spielerisch einzumaßen.

Änderungen

Das Ändern von Maßlinien wurde ebenfalls verbessert. So lassen sich Maßlinienparameter jetzt auch abschnittsweise ändern, z.B. unterschiedliche Begrenzungssymbole am Anfang und Ende der Maßlinie.
 
Erweiterter Texteditor
Neben den Maßlinien sind es Texte welche als Beschriftung die reine Zeichnung erst zu einem aussagekräftigen
Plan werden lassen. In Allplan 2005 wurde der Texteditor aus diesem Grund nachhaltig weiterentwickelt. Aus einem simplen Planbeschriftungswerkzeug entstand ein umfassendes und dennoch einfach zu handhabendes Layout-Werkzeug. Innerhalb einer Beschriftung, einer Allplan Textzeile, ja so gar innerhalb eines Allplan Textblockes,
können jetzt unterschiedliche Schriftarten und Formateigenschaften verwendet werden. Sämtliche neuen Möglichkeiten sind wie in Word angeordnet. Damit bietet Allplan auch hier Zeitersparnis, Komfort und kurze
Einarbeitung durch die gewohnte windowskonforme Bedienung. Auch der Austausch zu Microsoft Word per Zwischenablage ist perfekter geworden: Word-Texte werden mit allen Formatierungen 1:1 übernommen. Sollte
das jedoch nicht erwünscht sein, weil der Text im Plan schlichter sein soll, ist das natürlich auch möglich.
Die optimale Lesbarkeit sehr kleiner oder großer Texte wird durch ein automatisches Zoom ermöglicht. Sobald der
Cursor in einen sehr kleinen Text gesetzt wird, wird dieser so vergrößert, dass er gut lesbar wird.
Dieses intelligente Verhalten ist ein gutes Beispiel, wie sich moderne Software an die Arbeitsweise des Anwenders
anpasst, und sich nicht der Anwender an die Software anpassen muss. So gelingt die Kombination von erhöhten Gestaltungsmöglichkeiten bei gleichzeitig verbessertem Komfort in der Bedienung.
 
Vergleich von Alternativen und Planungsständen (Alt-Neu)
Es gibt viele Fälle im Planungsalltag, in denen ein Soll – Ist Vergleich nötig wird. Manuelle Vergleiche sind zeitintensiv und fehleranfällig. Mit Allplan 2005 wird mit der neuen Funktionalität „Alt-Neu-Vergleich“ eine automatisierte Lösung angeboten. Folgende exemplarische Anwendungsfälle zeigen den Nutzen dieser neuen Lösung. Planen im Bestand erfordert häufig behördenseitig eine klare zeichnerische Differenzierung von Alt- Zustand und dem geplanten Bauzustand in Grundrissen, Ansichten und Schnitten. Die bisherige daraufhin abgestimmte Arbeitsweise kann jetzt betreffend Aufwand in der Arbeitsvorbereitung und Erzeugung erheblich gestrafft werden. Es ist nicht mehr nötig, die in Allplan für diesen Vorgang notwendigen vorhandenen Funktionalitäten händisch mehrfach hintereinander durchzuführen, sondern es genügt sozusagen nur „ein“ Mausklick. Im Zuge einer kontinuierlichen Planungsbearbeitung kursieren fortwährend verschiedenste digitale Planungszustände. Diese können entstehen durch Erstellung von Varianten seitens des Architekten oder durch Ergänzungen/ Modifikationen durch beteiligte
Planungspartner. Um diese Planungszustände schnell auf Art und Umfang der Änderungen zu prüfen, kann der Anwender nun entscheiden ob er nur die neu hinzugekommenen oder die entfernten CAD Objekte angezeigt haben möchte. Selbstverständlich können Sie die vorgenannten Objekte auch im Gesamtkontext einer gesamten Zeichnung abbilden lassen. Der Vergleich funktioniert sowohl in der projektbezogenen Arbeitsweise
mittels der bewährten Allplan-Teilbilder, als auch unter Verwendung der neu verfügbaren *.ndw Dateien für die freie
Dateiablage. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das über diese Funktion erzeugte grafische Ergebnis durch die automatische Vergabe von Formateigenschaften in die Allplan Projektstruktur perfekt einzubinden.
Das heißt, es können beispielsweise die vom Ursprungsplan abweichenden Zeichenelemente durch die klassischen
Formatzuweisungen wie Stift, Strich Farbe, Musterlinienart oder sogar Layer so gekennzeichnet werden, dass jederzeit
Qualität, Quantität und Urheber der Planmodifikation nachvollziehbar gemacht und dokumentiert werden kann.


Projektübergreifendes Arbeiten, Austausch per E-Mail

Allplan-Dokumente werden in Projekten organisiert. Diese projektbezogene Arbeitsweise kommt vielen Anforderungen im Bauwesen entgegen. Besonders Gebäudemodelle profitieren von der Projektstruktur. Allplan 2005 bietet nun mehr Freiheiten, das Projekt zu erweitern. So können zusätzliche Dokumente in einem eigenem Fenster angezeigt und bearbeitet werden. Eine Anwendung ist das projektübergreifende Arbeiten. Es können z.B. mehrere Detailzeichnungen aus verschiedenen Projekten geöffnet werden, um als Vorlage für die aktuelle Planung zu dienen.
Dabei können Daten von einem geöffneten Dokument in ein anderes zu verschoben oder kopiert werden. Aber nicht nur Übernahme von Daten, sondern auch das Ändern von Daten in den geöffneten Dokumenten ist möglich.
Für den Datenaustausch zwischen Allplan-Planungspartnern ist ein direktes Senden von Allplan-Dokumenten an EMail- Empfänger möglich. Aber auch der Weg zurück steht jedem offen – die Übernahme von Daten aus Dokumenten aus dem E-Mail-System. So wird der Datenaustausch zu einem Planungspartner wesentlich schneller und einfacher. Aus Allplan wird ein Dokument an das E-Mail-System geschickt – und von dort versendet. Kommt das Dokument mit Änderungen zurück, kann es direkt aus dem E-Mail-System geöffnet werden und ist neben den Projekt- Dokumenten verfügbar. Geänderte Teile können dann bequem per Drag & Drop übernommen werden. Zusätzlich zu öffnende Dokumente bieten darüber hinaus noch mehr Komfort. Es können mehrere Fenster mit
unterschiedlichen Ansichten auf ein und dieselben Daten oder aber auf verschiedene Daten geöffnet werden (Multi Document Interface, MDI). Für den Vergleich von Varianten sind z.B. auch mehrere Animationen von verschieden Modellen zeitgleich möglich. Allplan 2005 ist somit ein CAD-System, welches die Welt des projektorientierten Arbeitens und die Arbeit mit freien Dokumenten miteinander verbindet. Projektorientierung und windowskonforme
Handhabung von Dokumenten sind mit Allplan 2005 auf ideale Weise miteinander kombinierbar. Der Anwender
entscheidet, welchen Weg er einschlagen will, und kann dabei die Vorteile beider Methoden geschickt
nutzen.


Erweiterter X-Ref mit Punktfang und Listen

X-Ref ist ein wohlbekannter Mechanismus aus der AutoCAD-Welt, welcher der Hinterlegung von Zeichnungsdokumenten dient. Dieser Mechanismus wird immer dann angewendet, wenn man beim Arbeiten mit freien Dokumenten in einem Masterdokument die Inhalte anderer Dokumente mit einbinden will. In Allplan 2005 sind die X-Ref-Fähigkeiten erheblich erweitert worden. Elemente einer hinterlegten Zeichnung werden nun an allen Stellen berücksichtigt. Insbesondere zu erwähnen sind der Punktfang auf einzelne Elemente, die automatische Geometrieermittlung bei der Eingabe von Flächenelementen (z.B. Schraffuren), die Animation, die Verdeckt-Berechnung sowie alle Listenauswertungen. Allplan geht jedoch bei X-Refs weiter als andere Hersteller. Es wird zwischen zwei verschieden X-Refs unterschieden. XRefs können als „Erweitertes X-Ref“ oder „Normales X-Ref“ abgesetzt werden. Beim Einfügen von erweiterten X-Refs erhöht sich der Speicherverbrauch um die Datenmenge des im X-Ref enthaltenen Teilbildes, da die Daten ebenfalls im Arbeitsspeicher gehalten werden müssen. Bei einfachen X-Refs hingegen erhöht sich die Datenmenge nicht. Der Anwender hat stets die Möglichkeit bereits abgesetzte X-Ref von „Erweitert“ auf„Normal“ und zurück umzustellen. Man kann somit jederzeit die für die aktuelle Bearbeitung am besten geeignete Variante wählen. Insbesondere beim Datenaustausch mit der AutoCAD-Welt ist der der X-RefMechanismus von Allplan 2005 von unschätzbarem Wert. Er ermöglicht, eine DWG- oder DXF-Datei mit eingebundenen X-Ref DWGs oder DXFs automatisch in ein Allplan-Teilbild mit entsprechend hinterlegten X-Ref-Teilbildern zu erzeugen. Somit bleibt die Datenstruktur optimal erhalten. Der Export zurück in die AutoCAD-Welt ist ebenfalls mit XRefs möglich. Aus einem Allplan-Teilbild mit X-Ref Teilbildern entsteht ein DWG oder DXF mit entsprechenden DWG oder DXF X-Ref Dateien.

Erweiterte Griffe, Selektieren vor Funktionsauswahl

Das Ziel dieser Verbesserung war die einfache und Windows konforme Bedienung. Griffe (Ziehpunkte) wurden
in vielen Details überarbeitet – und sind dadurch viel intuitiver zu bedienen. Elemente wie Kreise und Splines, aber
auch Wände und Fenster, können frei geändert, verschoben und kopiert werden. Dabei kann auch koordinatengenau
gearbeitet werden. Der Punktfang ist nämlich beim Verschieben von Möbeln per Drag & Drop im vollen Umfang nutzbar – um beispielsweise ein Möbelstück mit exaktem Abstand von einem bestehenden Punkt zu platzieren. Wenn sich der Cursor im Suchradius eines Griffes befindet, ändert dieser die Farbe. Dies zeigt an, dass bei einer Verschiebung dieses Griffs als Fangpunkt verwendet wird. Dadurch wird eine exakte geometrische Platzierung der
Elemente ermöglicht. Die Elemente Pixelbilder, Pixelflächen und OLE-Objekte können proportional skaliert werden, wenn sie an den Eckgriffen modifiziert werden. Beim Ziehen an den Mittelgriffen werden sie in eine Richtung gestreckt. Wenn Sie beim Verschieben oder Kopieren die UMSCHALT-Taste gedrückt halten,können die Elemente nur orthogonal verschoben werden. Bei Kreisen können Sie den Radius verändern, indem Sie einen der Quadrantengriffe verschieben. Bei Teilkreisen können Sie außerdem den Teilkreis verlängern bzw. verkürzen, indem Sie einen der Endpunktgriffe verschieben.Zusätzlich ist auch das Selektieren vor der Funktionsauswahl – wie z.B. aus dem
Windowsexplorer gewohnt – ist jetzt bei den Änderungs-Funktionen wie Drehen, Verzerren, Spiegeln verfügbar.


Planausgabe als PDF mit Layer auf Ebenen und transparenten Flächenelementen

Das PDF-Format des Software-Herstellers Adobe hat sich als universelles Dateiformat für den Austausch von Informationen etabliert. Ursprünglich lag der wesentliche Einsatz für das „Portable Document Format“ im Austausch von elektronischen Textdokumenten über das Internet. Der große Vorteil des Formates besteht darin, dass man das Abbild der Dokumente einer Anwendung auch dann öffnen kann, wenn sich das Programm, das diese Daten erzeugt hat, nicht auf dem eigenen Computer befindet. Hierzu stellt Adobe unter www.adobe.de den kostenlosen Adobe Reader 6.0 zur Verfügung. Zum erzeugen des PDFs benötigt man jedoch im Regelfall ein kostenpflichtiges
Programm wie z.B. Adobe Acrobat. Mit Erscheinen des neuen PDF-Formats wurde der Leistungsumfang unter anderem um die Punkte „Transparenz für Flächenelemente“ und „Ebenen für Dokumenteninhalte“ erweitert. Dies
erschließt ganz neuen Möglichkeiten für den Einsatz des PDF-Formates auch als intelligenten Träger von Planungsdaten. In Allplan 2005 finden Sie eine neue Funktionalität in der Planzusammenstellung, das direkte Erzeugen von PDF-Dateien. Die Planausgabe wurde um die Funktion „PDF-Datei exportieren“ ergänzt. Nach dem Speichern des Plans als PDF-Datei an einem freien Speicherort kann auf Wunsch das PDF zu Kontrollzwecken, auch sofort geöffnet werden. Diese Integration bietet den Anwendern gleich zwei Vorteile: Zum einen stellt die in Allplan 2005 integrierte Lösung eine Kostenersparnis dar, da kein zusätzliches, kostenpflichtiges Programm notwendig ist, um von Plänen PDF-Dateien zu erzeugen. Zum anderen ist beim Erzeugen von PDF-Dateien über eine integrierte
Lösung, eine Übergabe von Elementen mit Layern auf getrennte Ebenen im PDF möglich. Dies lässt sich durch einen PDF-Druckertreiber oder ein externes PDF-Tool nicht erreichen. So haben die Nutzer von Allplan 2005 eine kostengünstige Möglichkeit, Bauherren oder Planungspartner, via PDF digitale Pläne als perfekten Ersatz für traditionelle Pläne auf Papier zur Verfügung stellen. Diese sind darstellungstechnisch auch bei gestalterischen
Inhalten wie Bildern, Farbflächen mit Transparenzen oder Verläufen mit dem „Original“ ebenbürtig. Zusätzlich besteht jedoch auch beim Betrachter noch die Möglichkeit die auf Ebenen verteilten Inhalte nach Wunsch ein- oder auszublenden.Bauherrn können so z.B. Grundrisse wahlweise mit oder ohne Möbel, oder Ansichten mit oder ohne Nachbarbebauung betrachten oder drucken.


Erweiterte Visualisierung und Verdeckt-Berechnung

Die Allplan Verdeckt-Berechnung wurde durch die Möglichkeit erweitert, Füllflächen und Texturen zu verwenden.
Ansichten und Isometrien werden dadurch realistischer und plastischererzeugt, beispielsweise durch Putz oder
andere Fassadentexturen. Nun können Sie die Animationsoberflächen von Architekturelementen auch in Verdeckt-Berechnungen darstellen lassen. Damit steht Ihnen ein neues Gestaltungsmittel für 2D-Darstellungen zur Verfügung.
Das Ergebnis ist kein Pixelbild, sondern es sind Allplan-Flächenelemente (Füllflächen und Pixelflächen). Diese Elemente können im Allplan wie gewohnt weiterbearbeitet werden. Fliesentexturen in Isometrien werden korrekt parallel verzerrt – folgen also der Kantenrichtung in der Isometrie. In der Visualisierung lag der Schwerpunkt auf Komfortfunktionen. Die Ergebnisse von Lichteinstellungen sind jetzt sofort zu sehen, ohne dass der Dialog bestätigt werden muss. Verbesserte 3D-Lichtsymbole machen das Positionieren der Lichter einfacher und schneller – so können die Lichter in jeder Perspektive gedreht oder ausgerichtet werden. Auch bei der Filmaufzeichnung gibt es Neuigkeiten. Die eingesetzte Videokomprimierung liefert Filme mit höherer Qualität bei gleichzeitig kleineren Dateien.


Profilwand: Freier Wandquerschnitt und –Unterzug

Die Vielfalt der architektonischen Ausbildungen im Massivbau ist schier unergründlich. Entsprechend der Denklogik
beim Planen – es wird eigentlich immer in Schnitten und Ansichten gedacht – kann diese neue Funktionalität nun zur Bauteilmodellierung herangezogen werden. Winkelstützmauern, Böschungsmauern, historische Wandprofile mit Gesimsen sind nur einige Beispiele aus der Praxis, in denen der Planer von der „Normalität“ einer im Querschnitt rechteckigen Wand abweichen muss. Da ist es oftmals einfacher und intuitiver neue Modelle über den zugehörigen Querschnitt zu erzeugen, als über verschachtelte Parametereingaben definieren zu müssen. Weitere Unterstützung der planerischen Freiheit erfährt der Anwender darin, dass er dem Planungsstadium entsprechend Modellvarianten für das statische Element „Unterzug“ auswählen kann. So ist z.B. die geometrische Anpassung eines in der Vorstatik als Stahlbetonunterzug vorgegebenen tragenden Elements zu einem in der verfeinerten Statik errechneten Stahlträgers mit I-Profil nur durch die Wahl des neuen Querschnitts aus der Symbolbibliothek möglich. In Verbindung mit anderen in Allplan vorhandenen Bauteilen und Funktionalitäten steht dem Anwender nun ein mächtiges Werkzeug zur Visualisierung oder zeichnerischen Abbildung der geplanten bzw. gebauten Realität zur Verfügung.


Neues Architektur-Bauteil Fensterbank

Die Hausfassade ist das Gesicht und die Visitenkarte eines Hauses. Geprägt wird die Fassade dabei vor allem durch die Proportionen des Baukörpers und seiner Öffnungen. Die Möglichkeit zur Abbildung unterschiedlichster Öffnungsausprägungen und zugeordneter Bauelemente mittels ausgefeilter Parametrik ist schon seit langem in Allplan verfügbar. Neu hinzugekommen ist nun das Element der Fensterbank für den Innen und Außenbereich. Über die Eingabe verschiedenster alphanumerischer und geometrischer Werte kann sich der Anwender eine Vielfalt von Fensterbanktypen projektspezifisch oder projektübergreifend definieren und abrufen. Selbstverständlich können auch Auswertungen für bspw. Stücklisten in gewohnter Qualität in Allplan erzeugt werden.


Stilfläche und Zeichnungstypen

Dem Planlayoutvorgang mehr Effizienz zu verleihen, ist Ziel der neuen Funktion Stilfläche. Als neues Flächenlayoutelement neben Füllfläche und Schraffur sowie Pixelfläche und Muster, fasst die Stilfläche die vorgenannten Elemente zusammen und gibt diesen nun die Möglichkeit sich maßstabsabhängig oder zeichnungstypabhängig (neu!) im Planlayout darzustellen. Somit reiht sich diese Funktionalität der Stilfläche nahtlos in die Reihe der bisher zur Verfügung stehenden Werkzeuge zur effizienten Steuerung von Planinformationen ein wie z.B. die Möglichkeit zur Teilbildorganisation in Kombination mit Layerstrukturen und/oder die Verwendung von maßstabsabhängigen Makros und variablen Textbildern. In Kombination mit dem ebenfalls neu ab Version 2005 verfügbaren Zeichnungstyp kann nun auf einfache Art und Weise die erforderliche Plan-Informationsdichte aus einem einzigen Datenmodell heraus gesteuert werden.

Mit diesem Feature wird insbesondere der Kundenanforderung Rechnung getragen, dass eine redundante Datenhaltung wegen ihrer Fehleranfälligkeit in
der kontinuierlichen Planbearbeitung vermieden werden muss. So sind beispielsweise im Zuge der Planungsfortführung entstandene Grundrissänderungen
unmittelbar in einem zeitgleich benötigten Exposéplan ablesbar, und das ohne die Notwendigkeit zu einer doppelten Datenhaltung wie in anderen
CAD-Systemen oftmals üblich.

Mögliche Anwendungsbereiche:

– Flucht und Rettungswegepläne – immer dem aktuellen Planungsstand entsprechend – ohne Duplizierung der Basisdaten
– Exposée-Pläne – verkaufsoptimierte Darstellung von Grundrissplänen mit den Layoutmöglichkeiten von Allplan – ohne aufwändige Nachbearbeitung
– Infrastrukturpläne in der Städteplanung – Grünflächenplan, Verkehrswegeplan, Erschließungspläne etc.


CINEMA 4D als erweiterter 3D-Modellierer für Allplan

CINEMA 4D wird nicht nur zur Visualisierung, sondern oft auch als intuitiver 3D-Modellierer eingesetzt – häufig im
Vorentwurf, und besonders bei freien Formen. Wenn das Ergebnis dann in Allplan weiterbearbeitet werden soll, hilft der neue CINEMA 4D-Import: In CINEMA 4D R9.1 wird ein Allplan-Export angeboten, und Allplan 2005 kann die Daten koordinatengenau, also lagerichtig, einlesen. Damit ist der Datenaustausch jetzt in beiden Richtungen möglich. Von Allplan zu CINEMA 4D – und zurück. CINEMA 4D kann damit auch für ergänzende Modellierungen von Bauwerken verwendet werden, die mit Allplan gestaltet wurden. Beide Programme ergänzen sich hier. Allplan ist ideal für maßgenaues Konstruieren, während CINEMA 4D für einfaches, intuitives und schöpferisches 3D-Modellieren optimiert ist. Nurbsbasierte Freiformen ermöglichen das Gestalten von organischen Formen, viele intuitive Werkzeuge wie der Modellier-Pinsel sind die Werkzeuge, mit der neue Ideen im Bauwesen spielerisch erarbeitet werden können.Trotz der einfachen Bedienbarkeit ist CINEMA 4D sehr leistungsfähig, und jedes vorstellbare 3D-Modell kann hier „gebaut“ werden: Jede Fläche und jeder Punkt ist einzeln bearbeitbar. In Allplan werden die Freiformen so importiert, dass diese mit dem Allplan 3DModellierer bearbeitet werden können.


Allplan Sketch
Skizzieren“

Die Produktfamilie Allplan 2005 ist um ein Add-On Programm reicher! Mit Allplan 2005 Sketch können Sie Allplan-
Daten mit echten Freihandskizzen erweitern. So werden die technischen CAD-Daten mit der eigenen individuellen
Architekturhandschrift ausgeschmückt. Hierzu verwenden Sie Allplan-Daten entweder als Hintergrund-Dokument und erstellen mit Hilfe dieses Dokumentes eine Freihandskizze oder aber Sie zeichnen direkt auf den Allplan-Daten zeichnen. Diese beiden grundsätzlichen Anwendungsmöglichkeiten bringen zahlreiche Vorteile. Beim Arbeiten mit einem Hintergrund-Dokument bleibt das Original-Dokument erhalten. Ein einfaches und maßstabsgetreues Erstellen einer Freihandskizze mit Hilfe von CAD-Daten im Hintergrund ist gewährleistet. Auch ein Foto kann als Hintergrund-Dokument verwendet werden. Darüber hinaus besteht aber auch die Möglichkeit, das Hintergrund- Dokument und eine Freihandskizze im Nachhinein zu vereinen. Wenn Sie direkt auf dem Dokument, auf dem die Allplan Daten liegen, arbeiten möchten, können dieses pixelorientiert modifizieren und mit Freihand-Skizzen ergänzen. Nachdem eine Kopie des originalen Allplan Sketch-Dokuments erzeugt wurde, können beliebig viele Varianten erstellt werden. Die Kombination von CAD-Daten bzw. Fotos und Freihandskizzen erfolgt automatisch. Zusätzlich können Sie mit Allplan Sketch alle Allplan-Daten sowie auch alle übrigen Dateien in den üblichen Formaten wie *.jpg, *.bmp, *.png und *.tiff pixelorientiert bearbeiten. Dafür stehen eine Vielzahl an Werkzeugen zur Verfügung wie z.B. die Möglichkeit Pixel zu aktivieren und mit dem Cutter, dem Farbeimer und dem Zauberstab oder über FSH- und Transparenzwerte zu bearbeiten. Die verschiedenen Stifttypen ermöglichen mit einer breiten Palette von Darstellungsvarianten schnelles und effektives Skizzieren von Entwurfsideen und Präsentationszeichnungen.
Allplan 2005 Sketch starten Sie entweder über Allplan 2005 oder über das Starticon auf dem Desktop. Ein großer Vorteil beim Starten von Allplan Sketch über Allplan 2005 ist, dass die Allplan Daten automatisch auch in
Allplan Sketch eingefügt werden können. Selbstverständlich ist Allplan Sketch auch mit der Maus bedienbar, die echte drucksensitive Freihandlinie ist aber garantiert, wenn ein digitaler Zeichenstift oder ein digitales Zeichenbrett z.B. das D-Board® von Wacom® verwendet wird.


Setup und Service-Releases – Optionen für System-Administratoren

Allplan 2005 bietet mit seinen Neuerungen nicht nur den Anwender sondern auch den Administratoren viele
Erleichterungen. So wurden speziell für Systemadministratoren mehrere neue Optionen implementiert, die vor allem die Administration von Allplan 2005 im Netz erleichtert. Direkt bei der Installation können Sie jetzt eine Neuinstallation von Allplan 2005 parallel zu einer bestehenden Installation von Allplan 2003/2004 durchführen. Alle Projekte, Standards und Ressourcen werden in den neuen Installationspfad kopiert und stehen damit in beiden Versionen zur Verfügung. Man kann so risikolos das Upgrade Durchführen und mit eigenen Projekten und Bürostandard die neue Version testen. Darüber hinaus können laufende Projekte mit der gewohnten Version abgeschlossen werden und dennoch zeitgleich neue Projekte bereits mit Allplan 2005 begonnen werden. Es
entstehen somit keine Ausfallzeiten bei der Versionsumstellung. Die Installation von Allplan 2005 kann im so genannten „Silent Modus“ durchgeführt werden. Bei diesem Modus läuft die Installation scriptgesteuert und vollständig selbsttätig durch und es sind keine Benutzereingaben erforderlich.Dieses Installationsverfahren eignet sich vor allem dann, wenn mehrere Allplan 2005 Arbeitsplätze im Netz installiert werden, und alle Arbeitsplätze mit den gleichen Einstellungen installiert werden sollen. In Allplan 2005 existiert eine Möglichkeit, die Installation von Updates und Service-Releases automatisch an allen Rechnern in der Nemetschek Workgroup durchführen zu lassen. Beim Start von Allplan 2005 wird überprüft, ob auf dem Datenserver im OrdnerService Releases ein neues Service-Release liegt. Falls ja, wird vor dem Start von Allplan zuerst das Service-Release installiert. So können Systemadministratoren ohne Aufwand sicherstellen, dassauf allen Rechnern im Netz immer der aktuelle Programmstand vorhanden ist.


Nemetschek Lizenzmanager – die neue Freiheit in der Lizenzverwaltung

Der Lizenzmanager, die zentrale Nemetschek Lizenzverwaltung für Allplan hilft Ihnen vorhandene Lizenzen
effektiver einzusetzen. Sie erhöht die Flexibilität durch dynamische Lizenznutzung, bei mehr Sicherheit und zugleich einfacher Handhabung und Administration. Alle Lizenzen werden büroweit nur über ein Lizenzfile und eine Dongle verwaltet. Beim Einsatz des Lizenzmanagers entfällt das Einspielen von Lizenzen zum passenden Dongle je Arbeitsplatz. An einem zentralen Rechner sind nur ein Dongle und ein Lizenzfile für das gesamte Büro zu installieren. Bei der Erweiterung des Lizenzumfanges ist nur ein Lizenzfile einzuspielen und jeder im Büro hat Zugriff auf die neuen Lizenzen. Auf alle vernetzten Rechner im Büro kann Allplan installiert werden. Erst beim Programmstart wird der Lizenzserver um eine Lizenz angefragt. Wenn noch eine ungenutzte Lizenz vorhanden ist, dann wird diese dem entsprechenden Rechner zur Verfügung gestellt. Alternativ wählt jeder Anwender gezielt das gewünschte Allplan-Paket aus. Ist das gewünschte Paket noch frei, so startet dieses, ohne dass ein Dongle umgesteckt wurde oder eine neue Lizenzdiskette eingespielt wurde. Der Lizenzserver ermöglicht, zusammen mit Allplan 2005 zusätzlich das zeitlich begrenzte Auschecken von Lizenzen. Durch den Allplan Administrator wird
festgelegt, welche Lizenz für wie lange ausgecheckt werden darf. Eine ausgecheckte Lizenz ist auf den „Fingerprint“ eines Rechners bezogen und erlaubt dadurch das arbeiten ohne Dongle außerhalb des Büronetzwerkes. Im Zusammenspiel mit Option „Workgroup Rechner- und Projekt-Checkout“ steht eine flexible Lösung für Büros mit verteilten Standorten, freien Mitarbeitern oder bei Bauherrnbesuchenzur Verfügung.

TIP: Benötigen Sie weitere Informationen oder sind Sie an einem persönlichen Gespräch interessiert? Dann rufen Sie uns an unter (0711) 90099-0. Aktuelle Termine zu unseren Veranstaltungen erhalten Sie im Internet unter www.frankwill.com