Überdeckungsverhalten Füllflächen – Konstruktion

Allplan: Welche Faktoren beeinflussen das Überdeckungsverhalten zwischen Füllflächen und anderen Konstruktionselementen (Linien, Texte, Wände etc.) im Plotergebnis? (Version 2004, 2005, 2006, 2008, 2009)WeinendFrage:
Welche Faktoren beeinflussen das Überdeckungsverhalten zwischen Füllflächen und anderen Konstruktionselementen (Linien, Texte, Wände etc.) im Plotergebnis?
 
LächelndAntwort:
Hierzu existieren mehrere Regeln.
 
Regel 1 – Innerhalb eines Teilbildes:
Pläne plotten -> Auswahl -> Zu plottende Elemente -> Füllflächen je Teilbild im Hintergrund:
ein: Konstruktionselemente überdecken Füllflächen
aus: Der Wert der Element-Eigenschaft Reihenfolge entscheidet.
Voreinstellungen dazu können getroffen/überprüft werden über Extras -> Optionen -> Optionen allgemein -> Eingabe -> Reihenfolge … (ab 2004.0a). Der Wert dieser Eigenschaft kann für ein Element geändert / überprüft werden über (rechte Maustaste auf Element) -> Eigenschaften Format -> Reihenfolge . Der Wert dieser Eigenschaft kann für mehrere Elemente geändert werden über Bearbeiten -> Format-Eigenschaften modifizieren -> Reihenfolge .
 
Regel 2 – Teilbilder untereinander:
Hier ist die Absetzreihenfolge entscheidend. Später abgesetzte Teilbilder überdecken Teilbilder, die zuvor eingegeben wurden. Die Reihenfolge lässt sich ändern mittels des Befehls Plan-Elemente listen, bearbeiten. Mit den Pfeiltasten kann man Teilbilder „nach oben“ bzw. „nach unten“ verschieben. Im Fenster oben angegebene Teilbilder überdecken Teilbilder , die darunter angegeben sind.
 
Regel 3 – Zwischen Teilbildern und sonstigen Elementen im Plan:
Zunächst werden die Teilbildinhalte, dann die Elemente, die direkt in der Planzusammenstellung abgesetzt sind
(Planköpfe, Symbole, Füllflächen direkt aus Konstruktion), geplottet. Somit überdecken diese „direkten“ Elemente alle Teilbildinhalte. Diese Reihenfolge ist nur änderbar, indem die direkt abgesetzten Elemente in ein Teilbild speichert werden und nach Regel 2 vorgegangen wird.
 
Regel 4 – Einstellungen am Plotter:
Verschiedene Plotter haben eigene Einstellungen (HP) bzw. Einstellungsprogramme (Océ), die das Überdeckungsverhalten beeinflussen und bei Ausgabe mit Nemetschek-Ausgabekanälen zum Tragen kommen.
Beispiel HP DesignJet 800 (am Bedienfeld):
Setup-Menü -> HP-GL/2-Einstellung -> Überlagern
aus: (Standardeinstellung): Elemente überdecken einander entsprechend der Regeln 1-3
ein: Elemente durchmischen sich gegenseitig (Füllflächen ergeben Mischfarben, Linien scheinen durch Füllflächen
durch), Regeln 1-3 wirken nicht!
 
Beispiel Océ 9700 (im Job Director):
Datenformat -> Sprachspezifische Einstellungen -> Misch-Steuerung
Overlay: Elemente überdecken einander entsprechend der Regeln 1-3
Mischen: Elemente durchmischen sich gegenseitig (Füllflächen ergeben Mischfarben, Linien scheinen durch Füllflächen durch), Regeln 1-3 wirken nicht!
 
Beispiel HP DesignJet 650C (am Bedienfeld):
Stiftparameter -> Überlagern:


Regel 5 – Eigene Einstellungen im Windows -Treiber:
Die meisten Windows-Treiber (z.B. für HP DesignJet 650C) deaktivieren bestimmte Einstellungen, die am Plotter
vorgenommen wurden, wie z.B. die Funktion Überlagern. Meist sind diese Funktionen über den Treiber nicht zu beeinflussen. In diesem Falle hilft nur die Verwendung von Nemetschek-Ausgabekanälen.
 

ZwinkerndHinweise:
Die Stellung des Schalters Bildschirmdarstellung -> Flächenelemente im Hintergrund steuert lediglich die Darstellung am Bildschirm und hat keinen Einfluss auf das Plotergebnis . Unter Flächenelementen versteht man Füllflächen, Schraffuren und Muster.
 
Die Eigenschaften/Optionen
Reihenfolge (Element-Eigenschaft) und Flächenelemente im Hintergrund (Bildschirmdarstellung) wirken im Teilbildmodus begrenzt teilbildübergreifend , d.h., Elemente durchmischen sich bzgl. der Darstellung über das aktive und die aktiv im Hintergrund liegenden Teilbilder hinweg . Diese Darstellung lässt sich im Teilbildmodus beim Drucken über die Druckvorschau ausgeben. Ein Plotten dieser Darstellung ist hingegen nicht möglich!