Überdeckungsverhalten F üllflächen / Konstruktion (bis Allplan 2003)

Allplan: Welche Faktoren beeinflussen das Überdeckungsverhalten zwischen Füllflächen (bis V15: Fillings) und anderen Konstruktionselementen (Linien, Texte, Wände etc.) im Plotergebnis? (Version 2003, 17, 16, 15)WeinendFrage: Welche Faktoren beeinflussen das Überdeckungsverhalten zwischen Füllflächen (bis V15: Fillings) und anderen Konstruktionselementen (Linien, Texte, Wände etc.) im Plotergebnis?

LächelndAntwort:
Hierzu existieren mehrere Regeln.
Regel 1: Innerhalb eines Teilbildes:
Pläne plotten -> Auswahl -> Zu plottende Elemente -> Füllflächen (V15: Fillings) je Teilbild im Hintergrund:
-> ein: Konstruktionselemente überdecken Füllflächen
-> aus: Die Eingabe- bzw. Modifikationsreihenfolge der Elemente untereinander entscheidet: Zuletzt eingegeben bzw. modifizierte Elemente überdecken die zuvor eingegebenen / modifizierten Elemente. Ab Version 2003.0a kann die Darstellungsreihenfolge auch über Eigenschaften Format -> Darstellungsreihenfolge „Im Vordergrund“ modifiziert werden.
 

Regel 2: Teilbilder untereinander:
Hier ist die Absetzreihenfolge entscheidend. Später abgesetzte Teilbilder überdecken Teilbilder, die zuvor eingegeben wurden. Die Reihenfolge lässt sich ändern mittels des Befehls Plan-Elemente sortieren (ab V16: Ändern -> Planzusammenstellung, Plotten -> Plan-Elemente sortieren). Mit den Pfeiltasten können Sie Teilbilder „nach oben“ bzw. „nach unten“ verschieben. In der Maske oben angegebene Teilbilder überdecken Teilbilder, die darunter
angegeben sind.
 
Regel 3: Zwischen Teilbildern und sonstigen Elementen im Plan
Zunächst werden die Teilbildinhalte, dann die Elemente, die Sie direkt in der Planzusammenstellung abgesetzt haben (Planköpfe, Symbole, Füllflächen direkt aus Konstruktion), geplottet. Diese Reihenfolge ist nur änderbar, indem Sie die direkt abgesetzten Elemente in ein Teilbild speichern und nach Regel 2 vorgehen.
 
Regel 4: Einstellungen am Plotter:
Verschiedene Plotter haben eigene Einstellungen (HP) bzw. Einstellungsprogramme (Océ), die das Überdeckungsverhalten beeinflussen und bei Ausgabe mit Nemetschek-Ausgabekanälen zum Tragen kommen – Beispiel:
– HP DesignJet 650C (am Bedienfeld): Stiftparameter -> Überlagern:
– HP DesignJet 800 (am Bedienfeld): Setup-Menü -> HP-GL/2-Einstellung . -> Überlagern
-> aus: (Standardeinstellung): Elemente überdecken einander entsprechend der Regeln 1-3
-> ein: Elemente durchmischen sich gegenseitig (Füllflächen ergeben Mischfarben, Linien scheinen durch Füllflächen durch), Regeln 1-3 wirken nicht!
Beispiel Océ 9700 (im Job Director): Datenformat -> Sprachspezifische Einstellungen -> Misch-Steuerung
-> Overlay: Elemente überdecken einander entsprechend der Regeln 1-3
-> Mischen: Elemente durchmischen sich gegenseitig (Füllflächen ergeben Mischfarben, Linien scheinen durch Füllflächen durch), Regeln 1-3 wirken nicht!
 
Regel 5: Eigene Einstellungen im Windows -Treiber:
Die meisten Windows-Treiber (z.B. für HP DesignJet 650c) deaktivieren bestimmte Einstellungen, die am Plotter vorgenommen wurden, wie z.B. die Funktion Überlagern. Meist sind diese Funktionen über den Treiber nicht zu beeinflussen. In diesem Falle hilft nur die Verwendung von Nemetschek-Ausgabekanälen.
 

ZwinkerndHinweise:
Die Stellung des Schalters Bildschirmdarstellung -> Füllflächen (V15: Fillings) im Hintergrund steuert lediglich die Darstellung am Bildschirm und hat keinen Einfluss auf das Plotergebnis. Diese Einstellung beeinflusst nicht nur die „echten“ Füllflächen, sondern auch Schraffuren und Muster. Überlagern sich diese im selben Teilbild, so ist die Reihenfolge der Erzeugung oder der letzten Modifikation für das Sichtbarkeitsverhalten ausschlaggebend.
Die ab Version 2003.0a angebotene Einstellung Eigenschaften Format -> Darstellungsreihenfolge „Im Vordergrund “ beeinflusst nicht die Darstellungsreihenfolge von Teilbildern untereinander.
Kennst du schon die F 1-Taste? Über F1 -> Suchen -> Füllflächen (V15: Fillings) -> Reihenfolge beim Plotten
erhälst du weitere Informationen zu diesem Thema.