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SKY-Tower, Bietigheim-Bissingen – Architektur und Stadtplanung KMB, Ludwigsburg

copyright by Architektur und Stadtplanung, KMB

Es ist eines der höchsten Bauprojekte, welche die Stadt Bietigheim-Bissingen je gesehen hat: das Wohn- und Geschäftshaus „SKY“. 18 Geschosse wird das Gebäude umfassen und damit das Gros der Bebauung der an Neckar und Enz gelegenen großen Kreisstadt um Längen überragen. Dass es überhaupt zu diesem gewaltigen Bauvorhaben gekommen ist, das mit 67 Metern Höhe seinem Namen alle Ehre machen wird, überraschte selbst die Planer des verantwortlichen Ludwigsburger Architekturbüros KMB ein wenig. Anfänglich waren nämlich die Wünsche des Bauherrn, der Bietigheimer Wohnbau GmbH, noch sehr viel kleiner ausgefallen.

copyright by Architektur und Stadtplanung, KMB

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2007 hatte die Stadt das Güterbahnhofsgelände zwischen Carl-Benz-, Bahnhofsstraße und Bahngleisen für 940.000 Euro vom Bund erworben. Die Vermarktung des Areals erwies sich zunächst als schwierig, weshalb Oberbürgermeister Jürgen Kessing dort den Bau eines Solitärs mit attraktivem Wiedererkennungswert anregte. So beauftragte die Bietigheimer Wohnbau
GmbH das Architekturbüro KMB, ein fünfgeschossiges Bürogebäude zu entwickeln. KMB brachte die Idee eines Hochhauses ins Spiel. Zwar bestanden zunächst noch Zweifel an der Finanzierbarkeit eines solchen, da jedoch der erste Mieter gleich fünf Geschosse auf einmal nutzen wollte, bat man KMB, die Idee weiterzuverfolgen. In der Vorentwurfsphase entstanden zehn verschiedene dreidimensionale Hochhausmodelle, die allesamt mit Allplan erstellt wurden. Am Ende fiel die Entscheidung auf die aktuelle und mittlerweile im Bau befindliche Turm- Variante. Überraschender Weise wurde der Konzeptentwurf, so wie er war, direkt von der Gemeinde akzeptiert und im vollen Umfang seiner 18 Geschosse genehmigt. Demnach sind die ersten zehn Etagen für Gewerbeeinheiten von 95 m² bis 345 m², die oberen acht wiederum für Eigentumswohnungen vorgesehen. Die 24 Zwei- bis Vierzimmerwohnungen sind zwischen etwa 70 und 170 Quadratmetern groß. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt bei ca. 4.200 Euro. Zwei Penthäuser mit jeweils etwa 200 m² auf zwei Etagen bilden die „Spitze“ des Wohnkomforts. Der SKY-Tower läuft bei der Bietigheimer Wohnbau GmbH unter der Marke
„BW individual“, welche höchste Ansprüche an Standorte, Architektursprache, Raumprogramme, Materialien und Ausstattungslösungen stellt. Dementsprechend geht es bei SKY nicht nur um die Größe. Die Fassadengestaltung macht den Solitär zu einer regelrechten Sehenswürdigkeit. Hier wechseln sich weiße, dynamisch geschwungene Auskragungen, welche komplett umlaufende Balkone erlauben, sandwichartig mit den dunkleren Flächen einer lückenlosen Rundumverglasung ab. Eine fantastische Aussicht auf das Enztal und die Möglichkeit frischer „Höhenluft“ dürften den Bewohnern der höheren Etagen somit garantiert sein. Echtholzparkett und Fußbodenheizung, Aluminiumfenster mit Dreifachverglasung, eine hochwertige Sanitärausstattung und großformatige Fliesen zeigen wiederum, dass auch der Innenraum von SKY seiner äußeren Klasse in nichts nachsteht.

copyright by Architektur und Stadtplanung, KMB

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Die Konstruktion dieses auffälligen und edlen Riesen stellte KMB vor spezielle Herausforderungen, welche auch die Zusammenarbeit mit neuen Fachingenieuren
erforderlich machten. So benötigte es etwa einen Windgutachter, um die sichere Befestigung der Bodenbeläge für die Balkone zu gewährleisten, die bei hohen Windgeschwindigkeiten immensen Kräften ausgesetzt sind. Ferner musste ein Beschleunigungsgutachten für die Bewegungen des Hochhauses erstellt werden. Eine weitere Herausforderung stellte der Lärmschutz gegen den Bahnverkehr durch den benachbarten Bahnhof dar. Die Höhe von über 60 Metern erforderte zudem aus brandschutztechnischen Gründen die Integration eines zweiten Aufzugs und zusätzlichen Fluchttreppenhauses. Im August 2014 wurden die Fundamente des Hochhauses gelegt. Noch im selben Monat begann der Hochbau. Bei einer geschätzten Bauzeit von zwei Jahren wird Bietigheim-Bissingen voraussichtlich im Juli/August 2016 eine neue imposante Landmarke erhalten. Und die verschiedenen Nutzer des SKY-Towers werden sich dann an hochwertigem Wohn- und Büroraum mit spektakulärem Panoramablick erfreuen können.

Die Die KMB PLAN | WERK | STADT GmbH wurde am 01.07.1995 von Architekt und Stadtplaner Dipl.-Ing. (Uni) Michael Kerker, Vermessungsingenieur Dipl.-Ing. (FH) Uwe Müller und Architekt Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Braunbeck gegründet.

PROJEKTINFORMATIONEN IM ÜBERBLICK
Schwerpunkt: Wohn- und Geschäftsgebäude
Eingesetzte Software: Allplan Architecture
Projektdaten:
Bauherr: Bietigheimer Wohnbau GmbH
Architekt: KMB
Baubeginn: August 2014
Fertigstellung: Juli/August 2016

„Allplan haben wir vom ersten Vorentwurf bis durch die Werkplanung verwendet. In der Entwurfsphase wurde das Gebäude in 3D gezeichnet, um der Bauherrschaft und der Baurechtsbehörde die bauliche Wirkung des Turms mit seinen geschossweise
variierenden umlaufenden Balkonen zu verdeutlichen, was letzten Endes geholfen hat, alle von der Qualität des Entwurfs zu überzeugen.“
Mike Geer, Architektur und Stadtplanung, KMB

03.2016 Allplan GmbH, Munich, Germany; © Projekt: SKY Tower Bietigheim-Bissingen; Architekt: KMB; Copyright Bildmaterial: Bietigheimer Wohnbau

Evangelische Grundschule Karlsruhe, Deutschland – wulf architekten, stuttgart

Ein besonderes Lernkonzept stellt oft auch spezielle Anforderungen an die Struktur eines Schulgebäudes. Das Projekt „Evangelische Grundschule Karlsruhe“ von wulf architekten, bei der das Montessori-Konzept verfolgt wird, ist hierfür ein gutes Beispiel. Das Bauprojekt der Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche in Baden besteht aus zwei klar umrissenen, zweigeschossigen Einzelbaukörpern (Grundschule und Sporthalle), die sich um einen gemeinsamen Hof gruppieren. Dieser zentrale Schulhof ist zugleich der Zugangsplatz für alle Bereiche und schafft eine prägnante Außensituation mit einem hohen Identifikationswert.

copyright by wulf architekten

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Beim Bau der Grundschule kommt das Montessori-Konzept vor allem bei der Raumaufteilung zum Tragen: So schließen sich an die vier Klassenräume à 80 Quadratmeter die sogenannten Förderräume direkt an, in denen die Kinder bei Bedarf eine spezielle Förderung erhalten. Der großzügige, offene Flurbereich des Schulgebäudes wird in Anlehnung an die Montessori-Pädagogik zum sogenannten „Lernhaus“. Dieses Lernhaus beherbergt Spiele und Lernmaterialien unter einem Dach und vereint diese Bereiche zu einer einzigen Funktionalität.
Das Lernhaus soll den Schülern eine größere Lernfreiheit ermöglichen und ist entsprechend mit speziellen Sitz- und Stehmöbeln ausgestattet, die flexibel einsetzbar sind. Da sich Fluchtwege in einem solchen belebten Lernhaus nicht realisieren lassen, greifen wulf architekten für diesen Zweck auf Fluchtbalkone und Fluchttreppen zurück.

copyright by wulf architekten

copyright by wulf architekten

Im Bereich der Außenfassade spielen die Farben rot und grün sowie das Fassadenraster eine domiante Rolle. Das Staccato der Fassade wurde zum Schutz der Privatsphäre der Schüler realisiert. Die freie Rhythmik entsteht auf Grundlage des Gebäuderasters und ist somit ein Vielfaches von 60 Zentimetern. Das Fassadenraster wird je nach dahinterliegender Nutzung dichter und bildet damit eine Art „Vorhang“, der sich rund um das gesamte Gebäude zieht. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Fassadengestaltung ist die Farbgebung. Die Gebäude sollen freundlich und einladend aber nicht „kindisch“ wirken. Die Schüler sollen sich ernst genommen fühlen. Im Ergebnis werden für die Fassaden verschiedene Grün- und Rottöne gewählt, die die Gebäude je nach Blickwinkel in einer anderen Farbe erscheinen lassen. Die silbernen Lamellen
dazwischen reflektieren darüber hinaus immer ein wenig die Farbe der gegenüberliegenden
Fassade und betonen somit den stets wechselnden Gesamteindruck des Gebäudes. Das Farbkonzept wird im Gebäudeinneren fortgeführt. Die Oberlichter wurden farblich so gestaltet, dass je nach Tageszeit ein völlig anderer Gebäudeeindruck entstehen kann. Die Sporthalle bildet den zweiten Gebäudeteil des Schulkomplexes. Die Halle ist rund drei Meter tief im Boden versenkt, der Anschluss an Geräteräume und Umkleiden wurde nur auf eine Längsseite gelegt. Darüber befindet sich die Schulverwaltung. Über der Erde lädt ein Pavillon die Passanten zum Besuch

Inzwischen ist der erste Bauabschnitt mit Grundschule und Sporthalle abgeschlossen und die Schule beherbergt Schüler der ersten bis vierten Klassen. In einem zweiten Bauabschnitt soll der Gebäudekomplex dann mit einer Realschule zur Gesamtschule erweitert werden.

wulf architekten ging aus dem 1987 von Tobias Wulf gegründeten Architekturbüro hervor und wird von Professor Tobias Wulf, Kai Bierich, Alexander Vohl, Jan-Michael Kallfaß, Ingmar Menzer und Steffen Vogt geleitet. Das Spektrum reicht von öffentlichen Bauten wie Kulturbauten, Schul- und Hochschulbau, Bürobau, Gesundheits- und Sportbauten über Wohn- und Sozialbau bis hin zum CI-Gewerbebau. Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sich das Büro darüber hinaus mit Bauen im Bestand, innovativen Energiekonzepten und infrastrukturellen Großprojekten wie Messen und Verkehrsbauten sowie Generalplanungen. Neben diesen Schwerpunkten engagieren sich wulf architekten auch in der Lehre, den Berufsverbänden und als Fachpreisrichter. Derzeit beschäftigt das zunehmend international tätige Büro rund 100 Mitarbeiter.

„Das komplette Projekt wurde dreidimensional in Allplan entwickelt. Wichtige architektonische Entscheidungen konnten wir am 3D-Modell überprüfen.”
Ingmar Menzer, wulf architekten

PROJEKTINFORMATIONEN IM ÜBERBLICK

Schwerpunkt: Öffentlicher Bau/Schulbau
Eingesetze Software: Allplan Architektur
Projektdaten:
Bauherr: Schulstiftung der Evang. Landeskirche Baden
Planungsbeginn: März 2011
Fertigstellung:April 2013
Leistungsphasen: 2 bis 9
Baukosten: 8,25 Mio. Euro

© 07.2015 Allplan GmbH, Munich, Germany; © Fotos: Brigida Gonzále z, Stuttgart

Festhalle Neckartailfingen – Ackermann+Raff Architekten, Tübingen

Bei der Gestaltung der neuen Festhalle Neckartailfingen spielte die idyllische Umgebung mit der wunderschönen alten Neckarallee und dem Fluss elbst eine entscheidende Rolle. So wurde zum Beispiel das Astgeflecht der Alleebäume architektonisch aufgenommen und in der Dachkonstruktion als zentrales, gestaltprägendes Element umgesetzt. Neben dem Dach stellen die großzügigen Verglasungen im Bereich des Saals und des Foyers ein weiteres wesentliches
Gestaltungsmerkmal dar. Sie erlauben den Festgästen einen freien Blick auf die umgebende Natur.

COPYRIGHT BY ACKERMANN + RAFF

COPYRIGHT BY ACKERMANN + RAFF

Die neue Festhalle, entworfen vom Architekturbüro Ackermann + Raff aus Tübingen/Stuttgart, ersetzt ein Gebäude aus dem 20. Jahrhundert, das den Ansprüchen der heutigen Zeit nicht mehr gerecht wurde. Der Neubau orientiert sich im Gegensatz zu seinem Vorgänger mit dem Eingangsbereich ganz klar zur Allee und zum Neckar hin. Vor dem Haupteingang ist ein großzügiger Freiraum entstanden. So kann eine große Zahl von Veranstaltungsgästen bei gutem Wetter im Freien bewirtet werden. Außerdem macht der Festplatz vor der Halle den Neckar für die Besucher erlebbar. Um diesen Festplatz und seine Beziehung zum Fluss überhaupt möglich zu machen, wurde die Zugangsstraße zur Festhalle im Zuge der Neuordnung weiter vom Neckar entfernt neu gebaut. Die Halle selbst fungiert als Vermittler zwischen dem Neckar und dem Festplatz und bildet den räumlichen Abschluss der Neckarallee.

COPYRIGHT BY ACKERMANN + RAFF

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Das Dachtragwerk ist ein Flächentragwerk, das über eingebaute Stahlbleche an den Knotenpunkten von Hauptträgern und Nebenträgern entstanden ist. Analog dem Bild der sich überlagernden Äste und Zweige der Neckarallee wurde ein rautenförmiger Trägerrost konzipiert. Die zweiachsig gespannte Konstruktion des Trägerrostes wurde aus sichtbarem Leimholz gefertigt. Das Auflager wurde so erstellt, dass das Tragwerk nicht direkt auf der Pfosten-Riegel-Fassade aufliegt und somit filigraner erscheint. Durch die einzelnen Rautenfelder aus weiß lasierten Holzplatten, die unterschiedlich geneigt angeordnet sind, entsteht eine lebendige Deckenlandschaft. Diese Deckensegel verdecken auch die Installationen, die innerhalb der Dachkonstruktion untergebracht sind. Von außen wurde das Dach am Schluss extensiv begrünt. So entsteht quasi eine fünfte Fassade, die das Bauwerk auch von den höheren Lagen der Gemeinde Neckartailfingen aus gesehen attraktiv erscheinen lassen.

Die Festhalle selbst ist in zwei Gebäudeteile gegliedert: Den geschlossenen Bereich mit allen für den Bühnenbereich notwendigen Funktionen einschließlich des Mehrzweckraums und den offenen Bereich des Veranstaltungsraums mit den für die Besucher dienenden Funktionen. Während die Frontseite großzügig verglast wurde, besteht die geschlossene Fassade im Nordteil aus hinterlüfteten Faserzementplatten. Über den durchgängigen Bodenbelag aus
geschliffenem Sichtestrich wurden die öffentlichen Bereiche wie Saal, Foyer und Mehrzweckbereich optisch miteinander verbunden.“

„Die BIM-Lösung Allplan hat uns eine reibungslose
Zusammenarbeit mit unseren Fachplanern ermöglicht.””
GF Walter Fritz, Ackermann+Raff Architekten

Das Büro Ackermann + Raff wurde 1985 von Prof. Gerd Ackermann und Prof. Hellmut Raff in Tübingen gegründet und verfügt über rund 45 Mitarbeiter an den beiden Standorten Tübingen und Stuttgart. Das Ziel von Ackermann + Raff ist die Planung hochwertiger und nachhaltiger Architektur, verbunden mit einer Kosten-, Energie- und Terminoptimierung. Vorwiegend bauen sie für öffentliche Auftraggeber, Industrie und Gewerbe, für kommunale Wohnbauunternehmen sowie für soziale Einrichtungen. Ihre Bauten entstehen aus der intensiven Auseinandersetzung mit der Bauaufgabe und den Chancen und Bedingungen eines Ortes. Bestehende Qualitäten werden dabei ständig hinterfragt und in neue Formensprachen überführt. Dieser Prozess führt zu passgenauen und eigenständigen Lösungen, die keiner kurzfristigen Mode nacheifern.

PROJEKTINFORMATIONEN IM ÜBERBLICK
Schwerpunkt: Architektur/Öffentlicher Bau
Eingesetze Software: Allplan Architektur
Projektdaten:
Bauherr: Gemeinde Neckartailfingen
Planungsbeginn: 2009
Baubeginn: 2011
Fertigstellung: 2013
Gebäudefläche: 1.120 m²
Gebäudevolumen: 7.705 m³

© 04.2015 Allplan GmbH, Munich, Germany; © Fotos: Thomas Herrmann Photography

Stadtvillen in Othmarschen, Hamburg – BN Architekten, Hamburg

copyright by BN Architekten

Hamburg wächst – und den dadurch entstehenden Herausforderungen begegnet die Hafenmetropole mit dem stadtplanerischen Konzept der Nachverdichtung des Bestandes. So will man dem Bedarf an neuem Wohnraum gerecht werden. Othmarschen, in Hamburgs grünem Westen gelegen, ist dabei einer der gefragtesten Stadtteile. Hier realisierten Jessica Borchhardt und Simone Nentwig mit ihrem Büro BN Architekten zwei Stadtvillen. In einer grünen und ruhigen Seitenstraße der Elbchaussee entstand ein homogenes architektonisches Ensemble.

copyright by BN Architekten

copyright by BN Architekten

Die beiden Gebäude wurden auf einem ca. 2400 Quadratmeter großen Grundstück errichtet und bieten Raum für insgesamt sechs Wohneinheiten. In jedem Baukörper sind jeweils zwei Maisonettewohnungen und ein Penthouse untergebracht. Versetzt zueinander angeordnete Balkone und Terrassen schaffen hierbei ein Höchstmaß an Privatsphäre auf dem Grundstück. Jede Einheit hat einen eigenen Haus-eingang und wird zusätzlich durch eine Tiefgarage erschlossen. „Auf diese Weise haben wir ein stimmiges House-in-House-Konzept entwickelt“, erläutert Simone Nentwig. Neben den Grundrissen stellt auch die Materialwahl eine wohl durchdachte Entscheidung dar. Die für die Umgebung typisch weiße Putzfassade wurde von BN Architekten geschickt integriert. Der Klinker bildet dabei eine Analogie zu einer auf dem Grundstück stehenden Rotbuche. Das gestalterische Gesamtkonzept schafft mit einer genau abgestimmten Materialwahl ein einladendes Wohnumfeld. Während die Entwurfsplanung in Allplan vorrangig zweidimensional durchgeführt wurde, setzten BN Architekten vor allem in der Kollisionskontrolle von Bauteilen auf das intelligente Gebäudemodell. Damit konnten die Planer bei den komplexen Vor- und Rücksprüngen der versetzten Terrassen und Balkone eine fehlerfreie Planung durch alle Gewerke hindurch gewährleisten. Simone Nentwig setzt in ihrem Büro für sämtliche Leistungsphasen auf die Software von Allplan. Sowohl in der Ausführungsplanung als auch in den frühen Stadien eines Bauvorhabens – wie zum Beispiel in der Entwurfs- oder Wettbewerbsplanung – bietet die BIM-Lösung Allplan Architektur aus ihrer Sicht die größtmögliche Freiheit für eine ihrer wichtigsten Aufgaben: das kreative Arbeiten. BN Architekten ist ein schnell wachsendes Architekturbüro in Hamburgs Innenstadt. 20 Mitarbeiter arbeiten heute im 2007 von Jessica Borchardt und Simone Nentwig gegründeten Büro. Dabei entwickelt BN Architekten anspruchsvolle Projekte, besonders in den Bereich Wohnungsund Gewerbeimmobilien.

Vom Wettbewerb über die Entwurfsplanung bis hin zur Realisierung bietet BN Architekten auf allen Leistungsebenen hohe fachliche Kompetenz. Dabei realisieren sie Projekte jeder Größenordnung mit hoher Entwurfsqualität. Qualität ist dabei ein allgegenwärtiger Begriff und bedeutet für BN Architekten, eine Sache „fertigzudenken“. Ganzheitlichkeit steht bei den Projekten an erster Stelle: Innen- und Außenarchitektur bilden in ihrer Gestaltung ein harmonisches Ganzes und werden in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber realisiert.

„Die vielfältigen Möglichkeiten des Planlayouts in Allplan unterstützen uns perfekt in Wettbewerben und in der Ausführungsplanung.“
Simone Nentwig, Inhaberin BN Architekten

Das Profil des Büros BN Architekten deckt sich mit der Unternehmensphilosophie von Allplan. Das „Denken im Ganzen“ entspricht dabei dem Grundsatz, ein Projekt von den ersten Entwurfsskizzen bis zur Übergabe an den Bauherren durchgängig zu bearbeiten.

PROJEKTINFORMATIONEN IM ÜBERBLICK
Schwerpunkt: Architektur durch alle Leistungsphasen
Eingesetzte Software: Allplan Architektur
Projektdaten:
Bauherr: privat
Baubeginn: April 2011
Fertigstellung: November 2012
BGF/Nutzfläche: 2345 m² / 2177 m²

© 03.2014 Allplan GmbH, Munich, Germany; © Bilder: Bredt/Fotographie, Marcus Bredt, Berlin