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Allplan 2021 Anwenderbericht Video

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Klinikum Offenbach – WTR wörner traxler richter, Frankfurt

Disziplinierter Bau mit Poesie. Klinikum Offenbach, Deutschland

copyright Klinikum Offenbach bei wtr wörner traxler richter

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Das Büro „wörner traxler richter“ blickt auf eine über 40-jährige Tradition zurück. In dieser Zeit spezialisierte sich das Unternehmen auf Gesundheits-, Universitäts- und Sozialbauten. WTR vertraut dabei in allen Leistungsphasen seiner Projekte auf die Stärke der BIM-Software
Allplan. Das 1974 eröffnete Klinikum Offenbach war ein Zweckbau: praktisch, funktional und seinerzeit modern. Durch notwendige Zu- und Weiterbauten entstand im Laufe der Jahre jedoch eine ungeordnete, unübersichtliche und fast abweisende städtebauliche Struktur. Zwar ist auch der Neubau in erster Linie ein Gebäude, das sich an Arbeitsfunktionen und Arbeitsprozessen ausrichtet. Und doch ist er viel mehr: ein disziplinierter Bau ohne Pathos, aber nicht ohne Poesie. Das neue Klinikum Offenbach ist das modernste im Rhein-Main-Gebiet
und bietet Unterbringung und Behandlung nach neuesten medizinischen Standards. Optimierte Gebäudestrukturen, kräftige Farben, anspruchsvolle Lichtlösungen und ein intelligentes Orientierungskonzept: damit stellt sich das Gebäude für Gesundheit und Pflege den gestiegenen Anforderungen an moderne medizinische Versorgungstellen.

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Neben dem für ein so komplexes Projekt kleinen Budget gab es außerordentlich viele Randbedingungen zu berücksichtigen. Dazu zählten die geringe Größe des Bauplatzes und die städtebauliche Situation. Das Haus wurde individuell für die Stadt Offenbach, ihre Bewohner und das konkrete Gelände, auf dem es errichtet wurde, entwickelt. Es ist die architektonische Antwort auf eine enorme Dichte von Anforderungen und Bedürfnissen. Die optisch harmonische Verbindung des Neubaus mit einem zu erhaltenden historischen Gebäude war eine weitere Aufgabe, die gelöst werden musste, modern und mit Blick auf das vorhandene Budget. Dies geschah durch die besondere Rottonpalette der Neubaufassade. Sie bildet das farbliche Surrogat zum Altbau, der aus rötlichem Klinker besteht. Mit einer Nutzfläche von über 29.000 m² und einer Geschossfläche von knapp 60.000 m² bietet der Neubau des Offenbacher Klinikums Platz für sechs Kompetenzzentren, die Pfl ege-, Intensivpfl ege-, Operations-, Untersuchungs- und Behandlungsbereiche sowie eine zentrale Betriebstechnik. Der wandlungsfähige Grundriss bietet Flexibilität für sich ändernde Arbeitsabläufe, kurze Wege für Patienten, Mitarbeiter und Besucher. Selbst baulich kann sich das massive Gebäude der Zukunft anpassen und gegebenenfalls noch um einen „Zinken“ links und rechts des Kammrückens erweitert werden. Im öffentlichen Bereich befinden sich die offene Eingangshalle, eine Cafeteria über zwei Ebenen, die Shoppingmeile, eine Kapelle und ein muslimischer Gebetsraum. Im Sockel befinden sich die Operationsbereiche und die Diagnostik. Auf diesen Sockel aufgesetzt sind die Pflegestationen mit 724 Betten und den dazugehörigen Diensträumen. Bei der Gestaltung der frei zugänglichen Verkehrszonen des Neubaus sind warme Farben und viel Licht von zentraler Bedeutung gewesen. Die Fassade strahlt lebendige Freundlichkeit aus und leuchtet in kräftigen Rottönen. Durch ihre hohe Transparenz erzeugt sie Leichtigkeit, Lichtfülle und Farbigkeit. In der zweigeschossigen Eingangshalle, die jeder Besucher durch den Haupteingang betritt, unterstützt ein harmonisches Lichtkonzept eine schnelle Orientierung. Das warme Rot des Bodens strahlt an die weißen Wand- und Deckenelemente. Ein speziell konzipiertes Wegeleitsystem mit attraktiven Farb- und Musterakzenten hilft Patienten und Besuchern, schnell die gewünschte Abteilung oder Station zu finden.Orientierung und Führung im großen Haus bieten auch die vielfachen Blickbeziehungen zwischen den unterschiedlichen Gebäudeteilen und verschiedenfarbig gestaltete unterschiedlich angelegte Innenhöfe in den Farbthemen Rot, Gelb und Grün, die abhängig von Tages- und Jahreszeit immer neue Farbspiele bieten. Die Architektur des Neubaus erlaubt darüber hinaus über die an vielen Stellen bewusst geöffnete Fassade die Aussicht auf die umliegenden Stadtviertel und deren optische Einbindung in die städtebauliche Gesamtsituation.

»»Die intensive Kundenbeziehung zwischen Architekten und Softwarehersteller führt zu einer kundenorientierten Weiterentwicklung der BIM-Software Allplan.« Dipl. Ing. Dirk Hennings, wörner traxler richter

Schwerpunkt: Architektur
Eingesetzte Software: Allplan Architektur
Projektdaten:Bauherr: Klinikum Offenbach GmbH
Planungsbeginn: 2004
Baubeginn: 2007
Fertigstellung: 2012
BGF/Nutzfläche: 59047m² / 29040m²

FCS Park Schaffhausen, Schweiz – 4D Design Loosli

„Durch den Einsatz von Allplan und CINEMA 4D konnte ich die Aufgaben in sehr kurzer Zeit bewältigen. Dies gelang, weil ich von Anfang an mit beiden Programmen parallel arbeiten konnte.“
Hardy Loosli, 4D Design Loosli, Bern/Schweiz

copyright by  4D Design Loosli

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Ein ungewöhnliches Ensemble wird die Schaffhausener Fußballfans erwarten, wenn sie 2011 ihr
eigenes Stadion haben. Anstatt auf ebener Erde werden die Kicker des FC Schaffhausen wohl künftig in luftiger Höhe, nämlich sechs Meter über dem Boden eines insgesamt neun Stockwerke (sieben oberirdisch, zwei unterirdisch) umfassenden Gebäudekomplexes, das runde Leder in Richtung Tor treten. Unter ihren Füßen können die weniger Fußballbegeisterten in einer modernen Shopping Mall über zwei Stockwerke hinweg ihren Einkaufsbummel genießen. Zusätzlich ist noch ein Hotel mit mehr als 130 Zimmern eingeplant, das sich über zwei Etagen erstreckt sowie Restaurants, Büros und diverse Dienstleistungsangebote.

Mantelnutzung heißt das Zauberwort, denn der FCS Park in Schaffhausen bietet weit mehr als nur Nervenkitzel für Fußballfans. Eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten steht den Betreibern dieser innovativen Form von Gebäudestruktur zur Verfügung. Der Fantasie sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Der große Vorteil: mit den Erträgen aus dem, was rund um das Fußballfeld entsteht, wird das Stadion Schaffhausen selbst größtenteils finanziert. In Bern und Basel ist das Prinzip des Fußballstadions mit Mantelnutzung  eine Erfindung der Marazzi Generalunternehmung AG mit Hauptsitz in Muri bei Bern bereits erfolgreich umgesetzt worden.

Komplexe Projektplanung mit Allplan und CINEMA 4D

Für den ETH-Architekten Hardy Loosli aus Bern ist der FCS-Park in Schaffhausen nicht das erste Bauvorhaben dieser Art, welches er alleine oder – wie in diesem Fall – in einem Planungsteam bearbeitet. Neben der Mitarbeit am Stade-de-Suisse in Bern erarbeitete er im Auf trag der Marazzi GU AG auch mehrere Vorprojekte für Fußballstadien in Thun. Projektplanung und 3D-Visualisierungen sind das Spezialgebiet des vor sechs Jahren gegründeten Büros 4D Design Loosli. Von Anfang an hat man hier auf Allplan und CINEMA 4D gesetzt. „Besonders bei so komplexen Projekten wie dem Stadion in Schaffhausen kommt 3D schnell ins Spiel“, betont Hardy Loosli. Meist arbeitet er in der Planungsphase zu Beginn ausschließlich in 2D. Der Wechsel in die Dreidimensionalität erfolgt erst in einem fortgeschrittenen Stadium. Doch beim FCS Park Schaffhausen musste er zu einer neuen Methode greifen: „Hier haben wir aus Zeitgründen bereits in einem sehr frühen Planungsabschnitt 2D und 3D parallel laufen lassen, erklärt Hardy Loosli. Bei so einer Vorgehensweise ist die Doppelspitze aus Allplan und CINEMA 4D für ihn ideal, da die beiden Programme Hand in Hand gehen. Mit diesem dynamischen Duo erhält er zügig aussagekräftige Visualisierungen von Projekt- und Gestaltungsvarianten, welche rasch beurteilt werden können und zu schnellen Entscheidungsfindungen führen. Und aus diesen 3D-Modellen lassen sich dann in kurzer Zeit die nötigen Berechnungen und Kostenschätzungen ableiten. Mit dieser gleichzeitigen Planung in 2D und 3D konnte er selbst unter hohem Zeitdruck zu sehr guten Ergebnissen gelangen.

Unterschiedliche Nutzungen mit Allplan gut im Griff

Für das Architektenteam FRB+ (Ittigen), OMG+ (Winterthur) und 4D Design Loosli stellt die Lage des Stadions im Obergeschoss eine Herausforderung dar. Das wirkt sich auf die Entfluchtung der bis zu 10.000 Zuschauer und natürlich auf die gesamte Statik des Gebäudes aus. Zudem musste als Zugang für LKWs und Rettungsfahrzeuge eine große Rampe hinauf auf die obere Ebene gebaut werden. Eine weitere Herausforderung war die Vielfalt der Nutzungen, die zu etlichen Knotenpunkten führte, welche Hardy Loosli und das Planungsteam mit Allplan planerisch geschickt auflösen konnten. Dazu kommt noch, dass bei dem Projekt FCS Park Schaffhausen besonders viele verschiedene Vorschriften zu beachten waren. Sowohl die UEFA, FIFA, der Schweizerische Fußballverband und das Fernsehen haben unzählige Vorgaben, denen es gerecht zu werden gilt. Auch im Bereich der Beleuchtung: Diese muss nicht nur für die Zuschauer und Spieler ausreichen sondern vor allem auch den besonderen Erfordernissen einer Fernsehübertragung genügen. Ein Bauvorhaben dieser Komplexität lässt sich planerisch nur noch mit Hilfe von dreidimensionalen, digitalen Modellen bewältigen, so Hardy Loosli. Hier braucht es ausgereifte Systeme wie Allplan und CINEMA 4D, die dem Architekten eine fachgerechte Projektstruktur bieten und die nötige Planungssicherheit durch eine ständige visuelle Kontrolle gewährleisten. Das Ergebnis dieser Arbeit hat überzeugt: Die großen multimedialen Präsentationen des Projektes mit vielen Ansichten und Animationen in 3D vor den Behörden und in der Öffentlichkeit waren ein voller Erfolg. Die Genehmigung des Projektes ist jetzt nur noch eine Formsache.

Integriertes Arbeiten spart Zeit und Kosten

Auch der umfangreiche Datenaustausch und die Abstimmungsprozesse mit Bauherren und Partnern wie Marazzi Generalunternehmung AG, FRB+ Partner Architekten AG oder OMG+ Partner Architekten AG hat dank der vielen Schnittstellen bei Allplan reibungslos funktioniert. Integriertes Arbeiten, bei dem alle Spezialisten zur gleichen Zeit auf den selben Informationsstand zugreifen müssen, spielt für Hardy Loosli eine zentrale Rolle. Nur so kann er den immer größer werdenden Zeit- und Kostendruck in den Griff bekommen. Hardy Loosli sieht in der 3D-Planung und Visualisierung eine zentrale Arbeitstechnik für die Zukunft. Bei Architektur-Wettbewerben werden immer öfter digitale Visualisierungen statt der herkömmmlichen Gipsmodelle gefordert. Und auch der Kunde ist mit dreidimensionalen Bildern, virtuellen Begehungen und anderen Animationen leichter und schneller zu überzeugen. Nicht jeder Bauherr tut sich mit dem Interpretieren zweidimensionaler Pläne leicht. Allplan sei für diese Aufgaben die ideale Software, meint der Schweizer Architekt: „Es überzeugt mich vor allem wegen der konsequenten Weiterentwicklung der 3D-Planungsinstrumente und den immer wichtiger werdenden vielseitigen Schnittstellen“.

Sie haben sich mit Ihrem Architekturbüro 4D Design Loosli auf Projekt planung und 3D-Visualisierung spezialisiert. Warum haben Sie sich für diese Themenfelder entschieden?

Bevor ich mein eigenes Büro gründete, habe ich sieben Jahre in der Planungsabteilung eines großen Architekturbüros gearbeitet und dort auch meine ersten Gehversuche mit Allplan gemacht. In dieser Zeit wurde mir klar, dass es im Bereich der digitalen Visualisierungen eine Marktlücke gibt, die ich als junger Architekt nutzen konnte. Mit der Software von Nemetschek hatte ich auch sofort das richtige Handwerkszeug dafür parat.

Sie haben also von Anfang an auf Allplan und die Visualisierungssoftware CINEMA 4D gesetzt. Was überzeugt Sie an diesen beiden Anwendungen?

Mich überzeugt vor allem die konsequente Weiterentwicklung der Nemetschek-Produkte über die Jahre hinweg. Damit meine ich besonders die Anpassungen auf die spezifischen Kundenbedürfnisse wie Bedienerfreundlichkeit, die vereinfachten Abstimmungsprozesse mit Hilfe des PDF-Austauschformats oder der Vielzahl an funktionierenden Schnittstellen.

Wie haben Ihnen Allplan und CINEMA 4D geholfen, das Projekt FCS Park Schaffhausen mit seinen charakteristischen Anforderungen zu bewältigen?

Durch den Einsatz von Allplan und CINEMA 4D konnte ich die mir gestellten Aufgaben in sehr kurzer Zeit bewältigen. Dies gelang nur deshalb, weil ich von Anfang an mit beiden Programmen parallel arbeiten konnte, statt erst die 2D-Planung durchzuführen und dann zu 3D zu wechseln. Auch Gestaltungsvarianten lassen sich mit Allplan sehr einfach und schnell erstellen und erleichtern bzw. verkürzen den Entscheidungsprozess mit dem Bauherrn.

Wo sehen Sie zukünftige Trends in der Planung?

Viele moderne Bauwerke werden immer komplexer. Immer häufiger findet man Projekte mit schwierigen amorphen Formen und Geometrien. Solche Gebäude lassen sich nur vernünftig planen, wenn man von Anfang an dreidimensional arbeitet. Eine zentrale Rolle spielt auch die integrierte Planung, bei der alle Beteiligten auf den gleichen Informationsstand zugreifen können und ein reibungsloser Datenaustausch gewährleistet ist. Diesen beiden Entwicklungen hin zur Architektur von morgen trägt Nemetschek mit seinem Software-Portfolio in vollem Umfang Rechnung.

Interview mit Hardy Loosli von 4D Design Loosli

Autismuszentrums in Dubai – Koschany + Zimmer Architekten KZA

Mit professionellen 3D-Visualisierungen lassen sich Gebäude bereits weit vor Baubeginn virtuell begehen und in die bestehende Umgebung integrieren. Sie sind ein entscheidender Pluspunkt bei der Beratung von Bauherren und liefern ein starkes Verkaufs-argument. Koschany + Zimmer Architekten KZA ließ mit Hilfe von Allplan und CINEMA 4D wirklichkeitsgetreue Animationen erstellen, die bei der architektonischen Planung des Autismuszentrums in Dubai von zentraler Bedeutung waren.

„Ein Gebäude zu entwerfen, in dem sich autistische Kinder wohl fühlen und das voll auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, stellt eine besonders große Herausforderung dar“, schildert Christina Maas, Projektleiterin bei Koschany + Zimmer Architekten KZA. Im vorgeschalteten Wettbewerb 2005 mit dem ersten Preis gewürdigt, entwickelten KZA als bauliche Planer zusammen mit dem Dubai International Financial Centre (DIFC) ein Therapie- und Schulzentrum für autistische Kinder in Dubai. Bauherr ist das Dubai Autism Center unter der Schirmherrschaft von Sheikh Bin Rashid Al Maktoum. Der Baustart für das 16 Millionen Euro teure Projekt fand Anfang 2008 auf einem großzügigen und zentral gelegenen Gelände inmitten des traditionellen Schulviertels Al Garhoud statt. Die Fertigstellung ist für 2009/2010 geplant. „Mit dem Bau des Zentrums wird dem Bedarf der arabischen Metropole an Therapie- und Schulmöglichkeiten Rechnung getragen“, erklärt die für den Entwurf verantwortliche Architektin Christina Maas von KZA. Das Architekturbüro mit 50 Mitarbeitern wurde 1959 in Essen gegründet und wird seit 1995 in der zweiten Generation von Axel Koschany und Wolfgang Zimmer geführt. Seit 2005 gibt es ein Büro in Dubai, ebenfalls mit den Schwerpunkten Architektur, Baubegleitung und Generalplanung sowie Baumanagement. „Wir sind heute immer stärker mit der Herausforderung einer schnellen und wirtschaftlichen Planung konfrontiert, die zu einem kreativen, auf die besonderen Nutzerbedürfnisse abgestellten und kostenoptimierten Entwurf führen soll“, so Christina Maas. „Daher ist der Einsatz von intelligenten Softwarelösungen für uns sehr wichtig. Bereits seit mehr als zehn Jahren setzen wir auf die Programme von Nemetschek, die uns bei unserer täglichen Arbeit unterstützen.“

Koschany und Zimmer

copyright by Koschany und Zimmer

Sanfte Architektursprache für autistische Kinder

Die Bauaufgabe an sich, ein funktionelles, gleichzeitig aber auch optisch ansprechendes Gebäude für autistische Kinder zu entwerfen, stellte für KZA eine große Herausforderung dar. In der Einrichtung werden Dinge des täglichen Lebens wie Sozialverhalten, Wahrnehmung und Kommunikation geschult. So soll einer erheblichen Beeinträchtigung des Alltags der Betroffenen gezielt entgegen gewirkt werden. Die intensive Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen autistischer Kinder führte zu einer klar gegliederten und ausgewogenen Architektur. Großzügige Raumstrukturen, Rundungen und kindgerechte, farbige Akzente bestimmen das architektonische Konzept. „Es war uns sehr wichtig, mit einer ruhigen, nahezu sanften Architektursprache, vielen Rückzugsmöglichkeiten und großzügig verschatteten und begrünten Außenanlagen den Bedürfnissen autistischer Kinder nachzukommen“, fasst Christina Maas zusammen. Für eine professionelle Umsetzung des Entwurfs setzte das Team von KZA auf Allplan von Nemetschek. Mit der aktuellen Version sind die Architekten in der Lage, über eine Ordnungsstruktur verschiedene Nutzungsarten der CAD-Software abzubilden. Vom Konstruieren in 2D über die 2½D-Eingabe bis hin zum bauteilorientierten Gebäudemodell können diese Nutzungsarten innerhalb eines Projektes je nach Bedarf beliebig kombiniert werden. Zur einheitlichen Verwaltung und Organisation der Projektdaten, Zeichnungen und Pläne verwendete KZA den Workgroup Manager von Allplan. Er gewährleistet den gleichzeitigen Zugriff auf das Projekt von jedem Arbeitsplatz aus und stellt so die Basis für eine gut funktionierende Zusammenarbeit. Das parallele Arbeiten im Team bedeutet vor allem Komfort und Zeitgewinn. Alle Beteiligten sind dabei stets auf dem neuesten Stand – ohne Kopieren und Aktualisieren der Daten oder zeitaufwändige Abstimmungsprozesse. „Der konsistente Datenbestand ist für uns ein riesiger Vorteil im Planungsalltag“, resümiert Lilian Panek, Architektin bei KZA. „Auch die Projektstruktur erleichtert unser Arbeiten, denn so werden unsere Projekte automatisch sinnvoll gegliedert.“

Zusammenspiel von Allplan und CINEMA 4D

Professionelle Visualisierungen liefern heute eine unverzichtbare Entscheidungsgrundlage für alle Beteiligten. Mit Allplan und CINEMA 4D erstellte Marcus Kittelmann von planlos, Büro für visuelle Kommunikation, für KZA wirklichkeitsgetreue Animationen des Autismuszentrums Dubai und machte damit das Gebäude bereits im Wettbewerb virtuell erlebbar. Planungsgrundlage sind für Marcus Kittelmann meistens grobe Entwurfskizzen oder auch ausgefeilte Planungsunterlagen in 2D, auf denen das 3D-Modell aufbaut. Das Modell wird in Allplan erstellt und ab einem bestimmten Zeitpunkt nach CINEMA 4D übergeben und dort weiter ausgearbeitet. „Das Zusammenspiel von Allplan und CINEMA 4D ist dabei sehr komfortabel. Mittels eines Knopfdrucks kann das Modell sofort von Allplan an CINEMA 4D weiter gegeben werden. Alle in Allplan voreingestellten Strukturen bleiben erhalten. Gebe ich beispielsweise einem Teilbild in Allplan einen Namen, so wird dieser automatisch in CINEMA 4D übertragen“, erklärt Marcus Kittelmann. Auch die Benutzerführung von CINEMA 4D überzeugt: „Wir setzen bereits seit 2000 auf CINEMA 4D, das Arbeiten läuft dabei schnell und reibungslos.“ Eine besondere Herausforderung bei der Animation des Autismuszentrums stellten für den Experten für visuelle Kommunikation die Rundungen dar: „Bei runden Formen bedarf es immer einer sehr gründlichen Vorarbeit, denn während der Entwurfsphase kommt es regelmäßig zu Änderungen. Da wir nicht mit Architekturbauteilen arbeiten, sondern frei modellieren, stößt man bei runden Bauteilen zuweilen an seine Grenzen. Mit CINEMA 4D hat das freie Modellieren jedoch auch bei Änderungen immer gut funktioniert.“ Anhand der detaillierten Visualisierungen waren die Architekten von KZA in der Lage, jede Idee präzise und schnell umzusetzen und das Vertrauen des Bauherrn zu gewinnen: „Die Ergebnisse, die mit Allplan und CINEMA 4D erzielt werden, sind immer wieder erstaunlich. Die wirklichkeitsgetreuen Animationen stellen für uns ein unverzichtbares Instrument dar, um noch bestehende Zweifel beim Bauherrn auszuräumen und damit den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu legen“, erklärt Lilian Panek.

Warum setzen Sie auf Allplan Architektur von Nemetschek?

Mit Allplan hatten wir von Anfang an ein transparentes Planungssystem, das uns auch bei komplexen Aufgaben unterstützte. Nicht ohne Grund setzen wir bereits seit mehr als zehn Jahren auf die Software von Nemetschek – und werden dies auch in Zukunft bei allen anstehenden Projekten tun.

Warum sind professionelle Visualisierungen heute in der Zusammenarbeit mit Kunden so wichtig?

Visualisierungen werden heute im Allgemeinen für Wettbewerbe oder Vermarktungsunterlagen erstellt. Auch für große Präsentationen vor den Auftraggebern sind diese mehr als hilfreich und räumen letzte Zweifel aus. Werden die so erstellten Visualisierungen dann noch in reale Fotos, beispielsweise der Umgebung, eingebaut, geben sie einen untrügerischen Gesamteindruck wieder. Damit kann man fast jeden überzeugen.

Wie sehen Ihrer Meinung nach gegenwärtige und zukünftige Trends in der Architekturbranche aus?

Nachhaltigkeit zählt gerade in der Architektur heute mehr denn je. In Zeiten der steigenden Energie- und Unterhaltskosten von Gebäuden ist das Thema „nachhaltiges Bauen“ in aller Munde. Gebäude der Zukunft müssen energietechnisch optimiert sein und Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Die Klassifizierung als „Green Building“ ist ein neuerAspekt, der in Zukunft ein ebenso wichtiges Qualitätskriterium darstellen wird, wie die gelungene städtebauliche Figur oder der herausragende Entwurf mit dem besonderen Alleinstellungsmerkmal.

Interview mit Lilian Panek, Koschany + Zimmer Architekten KZA