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Installation RAL digital 3.0 bei Allplan

Allplan CAD Lösung

Wie wird die RAL Digital 3.0 Farbpalette bei Nemetschek Allplan installiert?

Schritt 1: Installation der RAL Digital Software

  • Download RAL Palette
  • Starte den Windows-Explorer und wähle dort deine CD-Rom Laufwerk an.
  • Mit Doppelklick auf die Setup.exe Datei wird die Installation der RAL-Software gestartet.
  • Standardmäßig wird das Programm in den Ordner …ProgrammeRAL DIGILAL 3.0 installiert.
  • Nach der Installation steht das Programm als Demo-Version zur Verfügung.
  • Beispiel in Allplan manuelle Installation:
  • Kopiere Datei.PAL in lokaler Datenträger C:/nem/Allplan/etc Ordner
  • Danach Allplan neu starten

Schritt 2: Freischaltung zur Vollversion mit allen RAL-Farben

Mit dem Programm „Freischaltung zur Version“ erreichst du eine Umwandlung der Demoversion in eine Vollversion, mit allen RAL Farben. Das Programm benötigt einen rechnerbezogenen Lizenzcode. Um diesen zu erhalten gehe auf Start – Programme – RAL-DIGITAL – Registrierformular füll dieses aus und senden es an folgende Adresse:

RAL
Siegburger Straße 39
53757 Sankt Augustin
Tel: 02241 / 1605-0, Fax: -16

Oder führe die Online-Registrierung aus dem Programm „Freischaltung“ aus: http://www.RAL-Colours.de

Schritt 3: Installation der RAL digital Farbpaletten

Die Farbpaletten für das jeweilige Anwendungsprogramm müssen mit dem RAL DIGITAL Programm „Paletteninstallation“ installiert werden, bevor sie angewendet werden können.

  • Das Programm zeigt die verfügbaren Paletten-Programmvarianten an.
  • Wähle eine Programmvariante.
  • Wähle die gewünschten Gerätevariante und RAL-Classic bzw. RAL Design.
  • Einzelheiten erhälst du mit einem Doppelklick auf die jeweilige Farbpalette
  • Falls das Installationsprogramm das korrekte Zielverzeichnis nicht findet , wähle es selber aus. Beispiel in Allplan: Lokaler Datenträger C://nem/Allplan/etc
  • Ein Neustart des Rechners ist erforderlich

Nach der Paletteninstallation stehen die RAL-Farben im Anwendungsprogramm zur Verfügung.

Allplan: Überdeckungsverhalten Füllflächen / Konstruktion

Welche Faktoren beeinflussen das Überdeckungsverhalten zwischen Füllflächen und anderen Konstruktionselementen (Linien, Texte, Wände etc.) im Plotergebnis (Version 2006, 2005, 2004)?

Bezüglich des Überdeckungsverhaltens zwischen Füllflächen und anderen Konstruktionselementen existieren mehrere Regeln.

Regel 1: Innerhalb eines Teilbildes

Pläne plotten – Auswahl – Zu plottende Elemente – Füllflächen je Teilbild im Hintergrund

  • ein: Konstruktionselemente überdecken Füllflächen
  • aus: Der Wert der Element-Eigenschaft Reihenfolge entscheidet.

Voreinstellungen dazu können getroffen/überprüft werden über Extras – Optionen – Optionen allgemein – Eingabe – Reihenfolge... (ab 2004.0a). Der Wert dieser Eigenschaft kann für ein Element geändert/überprüft werden über (rechte Maustaste auf Element ) Eigenschaften Format – Reihenfolge. Der Wert dieser Eigenschaft kann für mehrere Elemente geändert werden über Bearbeiten – Format-Eigenschaften modifizieren – Reihenfolge.

Regel 2: Teilbilder untereinander

Hier ist die Absetzreihenfolge entscheidend. Später abgesetzte Teilbilder überdecken Teilbilder, die zuvor eingegeben wurden. Die Reihenfolge lässt sich ändern mittels des Befehls Plan -Elemente listen – bearbeiten. Mit den Pfeiltasten kann man Teilbilder nach oben bzw. nach unten verschieben. Im Fenster oben angegebene Teilbilder überdecken Teilbilder, die darunter angegeben sind.

Regel 3: Zwischen Teilbildern und sonstigen Elementen im Plan

Zunächst werden die Teilbildinhalte, dann die Elemente, die direkt in der Planzusammenstellung abgesetzt sind (Planköpfe, Symbole, Füllflächen direkt aus Konstruktion), geplottet. Somit überdecken diese „direkten“ Elemente alle Teilbildinhalte. Diese Reihenfolge ist nur änderbar, indem die direkt abgesetzten Elemente in ein Teilbild speichert werden und nach Regel 2 vorgegangen wird.

Regel 4: Einstellungen am Plotter

Verschiedene Plotter haben eigene Einstellungen (HP) bzw. Einstellungsprogramme (Océ), die das Überdeckungsverhalten beeinflussen und bei Ausgabe mit Allplan-Ausgabekanälen zum Tragen kommen.

  • Beispiel HP DesignJet 650C (am Bedienfeld): Stiftparameter – Überlagern
  • Beispiel HP DesignJet 800 (am Bedienfeld): Setup-Menü – HP-GL/2-Einstellung  – Überlagern
    • aus: (Standardeinstellung): Elemente überdecken einander entsprechend der Regeln 1
    • ein: Elemente durchmischen sich gegenseitig (Füllflächen ergeben Mischfarben,
      Linien scheinen durch Füllflächen durch), Regeln 1-3 wirken nicht!
  • Beispiel Océ 9700 (im Job Director): Datenformat – Sprachspezifische Einstellungen – Misch-Steuerung
    • Overlay: Elemente überdecken einander entsprechend der Regeln 1-3
    • Mischen: Elemente durchmischen sich gegenseitig (Füllflächen ergeben
      Mischfarben, Linien scheinen durch Füllflächen durch), Regeln 1-3 wirken nicht!

Regel 5: Eigene Einstellungen im Windows -Treiber

Die meisten Windows-Treiber (z.B. für HP DesignJet 650C) deaktivieren bestimmte Einstellungen, die am Plotter vorgenommen wurden, wie z.B. die Funktion Überlagern. Meist sind diese Funktionen über den Treiber nicht zu beeinflussen. In diesem Falle hilft nur die Verwendung von Allplan-Ausgabekanälen.

Hinweise: Die Stellung des Schalters Bildschirmdarstellung – Flächenelemente im Hintergrund steuert lediglich die Darstellung am Bildschirm und hat keinen Einfluss auf das Plotergebnis. Unter Flächenelementen versteht man Füllflächen, Schraffuren und Muster.

Die Eigenschaften/Optionen Reihenfolge (Element-Eigenschaft) und Flächenelemente im Hintergrund (Bildschirmdarstellung) wirken im Teilbildmodus begrenzt teilbildübergreifend. Das bedeutet, die Elemente durchmischen sich bezüglich der Darstellung über das aktive und die aktiv im Hintergrund liegenden Teilbilder hinweg.

Diese Darstellung lässt sich im Teilbildmodus beim Drucken über die Druckvorschau ausgeben, ein Plotten dieser Darstellung hingegen ist nicht möglich!

Allplan: Probleme mit Elementen nach Import DWG DXF-Datei

Wie können nach Import einer DWG/DXF-Datei in Allplan die Formeigenschaften von Elementen  (Stiftdicke, Farbe,…) wieder modifiziert werden?

Es gibt vier Möglichkeiten, warum sich die Elemente nach dem Import einer DWG/DXF-Datei nicht modifizieren lassen.

Makros

  • Um die Makros zu erhalten, die Elemente aber trotzdem zu modifizieren gehe über Ändern – Zusätzliche Module – Makros – Darstellungsparameter modifizieren (bis V2003: Extras – Makros – Geometrie-Elemente in Makrodefinition modifizieren) und klick das gewünschte Element an. Nun kannst Du dieses Element modifizieren (z.B. mit Format-Eigenschaften modifizieren). Weitere Angaben zur Makromodifikation kannst du gesondert von uns anfordern.
  • Wenn Du das Makro nicht erhalten willst kannst du es auch folgendermaßen auflösen: Ändern – Zusätzliche Module – Makros – Makro auflösen. Aktiviere das (die) aufzulösende Makro(s) und bestätige die Auswahl mit der rechten Maustaste.
  • Um die Makros schon beim Import aufzulösen geh nach Auswahl der zu importierenden Datei auf die Schaltfläche Optionen… und setze in der Registerkarte Erweiterte Übertragungseinstellungen bei Aufzulösende Elemente einen Haken bei Makro. Bestätige die Maske mit OK und öffne die Datei.

Elementgruppen

  • Eine Elementgruppe lässt sich auflösen über Ändern – Erweiterte Konstruktion – Elementgruppe auflösen. Aktivieren sie die Elementgruppe(n).
  • Um die Elementgruppen schon beim Import aufzulösen geh nach Auswahl der zu importierenden Datei auf die Schaltfläche Optionen… und setze in der Registerkarte Erweiterte Übertragungseinstellungen bei Aufzulösende Verknüpfungen einen Haken bei Elementverbindungen. Bestätige die Maske mit OK und öffne die Datei.

Gesperrte Layer

Um diese Elemente modifizieren zu können, müssen die entsprechenden Layer erst bearbeitbar geschaltet werden. Öffne die Layerauswahl mit Format – Layer auswählen/einstellen und stellen Sie auf Registerkarte Layerauswahl/Sichtbarkeit alle Layer auf bearbeitbar um.

Formateigenschaft „von Layer“

  • Wenn Du ein Element mit der rechten Maustaste ansprechen und aus dem Kontextmenü Eigenschaften Format aufrufst, dann steht hinter der Stiftdicke, Strichart oder Linienfarbe „von Layer“ (Allplan 2003) oder die Auswahl ist gesperrt (Allplan 2004).
  • Um die Formateigenschaft des Layers zu ändern gehe über Format – Layer auswählen, einstellen und wechseln auf die Registerkarte Formatdefinition. Stelle sicher, dass bei Formateigenschaften aus Layern der Punkt von Layer fest aus dem zugeordneten Linienstil, bzw. Stift, Strich, Farbe aktiviert ist. Aktiviere nun den Layer, auf dem das Element liegt und änder seine Formateigenschaften.
  • Um diese Elementeigenschaft zu entfernen wähle in Bearbeiten – Format-Eigenschaften modifizieren den Punkt „von Layer“ für Stift, Strich und Farbe ändern (bzw. in Allplan 2003: Bearbeiten – Format-Eigenschaft – „von Layer“ entfernen, hinzufügen) und aktivieren die Elemente.
  • Um die Von-Layer-Eigenschaft schon beim Import aufzulösen, gehe nach Auswahl der zu importierenden Datei auf die Schaltfläche Optionen… und setzen in der Registerkarte Erweiterte Übertragungseinstellungen bei Aufzulösende Verknüpfungen einen Haken bei von Layer (in V17: By-Hierarchie). Bestätige die Maske mit OK und öffne die Datei.

Tipp: Wenn du mit der rechten Maustaste auf ein Element klickst, schau im Kontextmenü nach, um welche Art von Element es sich handelt (Linie, 3D-Linie, Makro, Kreis, …). Außerdem kannst Du über das Kontextmenü Eigenschaften Format aufrufen, dann siehst Du, ob die Elemente Ihre Linienfarbe / Stiftdicke von Layer verwenden, oder ob sie direkt modifiziert werden können.

Info: Sollten weitere Fragen zum Datenaustausch auftreten, ließ zu diesem Thema die ausführliche Dokumentation in der Online-Hilfe. Die Hilfe wird durch Anwahl der F1-Taste aufgerufen. Wähle im Register Index – Schnittstellen aus.

Schleppgaube mit Lage der Traufkante über Hauptdachtraufe

Wie erstelle ich eine Schleppgaube mit Lage der Traufkante über der Hauptdachtraufe (Allplan Version 2004)?

Wenn die Traufkanten einer Schleppgaube und des Hauptdaches deckungsgleich übereinander liegen, wird beim Antippen Schräge an Kante in den meisten Fällen die Traufkante des Hauptdaches gefangen und die Höhe entsprechend hier übertragen. Es ist jedoch möglich, die übereinander liegenden Kanten zu selektieren und die gewünschte Traufhöhe der Gaube zu vergeben.

  1. Beginne zunächst wie gewohnt die Erstellung der Gaube.
  2. Gib die Grundrissform über Polygonzugeingabe ein, wobei in diesem Fall die Traufe deckungsgleich zu der des Hauptdaches ist.
  3. Bei der Abfrage Schräge an Kante aktiviere in der Symbolleiste Filter-Assistent die Funktion Selektionsmöglichkeit für deckungsgleiche Elemente ein/aus
  4. Klicke nun die Traufe an und die gefangene Kante blinkt. Mit der Leertaste kannst du die übereinanderliegenden Kanten selektieren und mit Enter die Eingabe bestätigen.
  5. Die Höhe wurde korrekt an die ausgewählte Traufe übertragen.

Fledermausgaube in Allplan erstellen

Allplan CAD Lösung

Wie erzeugt man eine Fledermausgaube in Nemetschek Allplan (Version 2004)?

Um eine Fledermausgaube in Nemetschek Allplan 2004 zu erzeugen, wird zuerst das Hauptdach erstellt und in eine 3D-Körper umgewandelt. Dann wird anhand einer 2D-Vorzeichnung die Ansicht der Gaube gezeichnet und in 3D gewandelt. Der Körper des Hauptdaches wird mit dem Körper der Gaube verschnitten und in Architektur-Ebenen zurückgewandelt.

Fledermausgaube

Fledermausgaube

Anleitung Erstellung Fledermausgaube:

  1. Erzeuge zuerst eine Dachebene (Erzeugen -> Architektur -> Dachmodellierung -> Dachebene) für das Hauptdach mit den gewünschten Parametern.
  2. Zeichne dann eine Decke (Erzeugen -> Architektur -> Wände, Öffnungen, Bauteile -> Decke) in diese Dachebene. Binde dabei die Oberkante der Decke an die Oberkante der Ebene und die Unterkante der Decke an die Unterkante der Ebene.
  3. Die Decke bindet sich an die Dachebene und erzeugt so ein Volumen.
  4. Wandel dann die Decke mit Elemente wandeln (Erzeugen -> Architektur -> Architektur allgemein -> Elemente wandeln) und der Wandlungsart Architekturelemente in 3D in einen 3D-Körper um.
  5. Lösche anschließend die Dachebene.
  6. Wechsel in eine Ansichtsprojektion, aus der Du die Firstansicht Deines Dachkörper sehen kannst.
  7. Mach davon eine Verdeckt-Berechnung (Extras -> Verdeckt-, Draht-Berechnung -> Verdecktberechnung auf Zielteilbild) auf ein leeres Teilbild.
  8. Wechsel anschließend die Grundrissprojektion und ruf das Teilbild mit der Verdeckt-Berechnung auf.
  9. Zeichne in die Ansicht die Lage der Gaube ein und erstell die Frontansicht der Gaube.
  10. Anschließend wandelst Du mit Konstruktionselemente in 3D (Erzeugen -> Zusätzliche Module -> Modellieren 3D -> Konstruktionselemente in 3D) die Frontansicht der Gaube in 3D um.
  11. Verschiebe den 3D-Umriss der Gaube so, dass er mittig in der Seitenansicht liegt: Mit der Funktion Drehen kannst Du in der Dynamischen Symbolleiste 3D wählen und den Gaubenumriss um die Mittelachse um 90° drehen.
  12. Zeichne anschließend die Firstlinie der Gaube mit einer 3D-Linie (Erzeugen -> Zusätzliche Module -> Modellieren 3D -> 3D Linie) nach und dreh die beiden 3D-Elemente anschließend nochmals im 3D um die horizontale Achse: Wechsel in ein Isometrie-Projektion.
  13. Nimm anschließend die Funktion Translationskörper (Erzeugen -> Zusätzliche Module -> Modellieren 3D -> Translationskörper) und lass an der 3D-Linie als Fahrweg den Gaubenumriss als Kontur entlangfahren.
  14. Kopiere dann den Gaubenkörper auf das ursprüngliche Teilbild mit dem Körper des Hauptdaches zurück und verschiebe ihn dort so, dass er in der richtigen Höhe sitzt.
  15. Vereinige mit Körper vereinigen (Erzeugen -> Zusätzliche Module ->
    Modellieren 3D -> Körper vereinigen) die beiden zu einem Körper.
  16. Anschließend kannst Du mit 3D-Körper in Architekturebenen (Erzeugen -> Architektur -> Architektur allgemein -> 3D-Körper in Architekturebenen) wieder Ebenen erzeugen, an die sich die anderen Architektur-Elemente anpassen können.

Ich hoffe, mit diesen Informationen  konnte ich Euch weiterhelfen, für weitere Fragen oder auch Bestellungen könnt Ihr Euch selbstverständlich gerne wieder an uns wenden.Viel Spass mit Allplan wünscht Euch
Dipl.-Ing. (FH) Frank Will