Produktionshallen mit Büroeinheit – winkel & partner architekten

Neubau Produktionshallen mit Büroeinheit

„Auch komplexe Entwürfe, wie die 13 Meter hohe, um 8 Grad nach außen geneigte Glasfront des Eingangsbereiches konnte mit Allplan optimal umgesetzt werden. Der ständige Datenaustausch mit dem Mutterkonzern in Israel funktionierte reibungslos.“
(Dipl.-Ing. Dietmar Winkel Architekt BDA, winkel & partner architekten)

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Das im Dreiländereck Hessen / NRW / Rheinland-Pfalz direkt an der A 45 errichtete  rchitektonisch markante Produktions- / Verwaltungs- und Marketinggebäude der Firma Ingersoll Werkzeuge besticht durch seine Geradlinigkeit. Es reagiert hervorragend auf die hügelige Landschaft und stellt durch seine geraden Formen einen anregenden Kontrast zur Umgebung dar. Die Realisierung des Neubaus war im Hinblick auf die knappe Bauzeit und die hohen Ansprüche an Koordination und Planung eine ganz besondere Herausforderung für das ausführende Architekturbüro, welches hier als Generalplaner / -architekt tätig war.
Der Auftrag für Planung und Ausführung wurde dem Büro im Dezember übertragen. Schon im April des darauffolgenden Jahres wurde begonnen das 66.000 m2 große, bewaldete, auf dem Höhenrücken des Rothaargebirges gelegene Baugrundstück in nur dreieinhalb Monaten für die Bebauung vorzubereiten. 220.000 m2 Erdreich wurden hierbei bewegt, bevor der eigentliche Bau nach Zeitplan im September begonnen werden konnte, um das Gebäude planmäßig nach 14-monatiger Bauzeit dem Bauherrn zu übergeben.

Die symmetrische Struktur des Gebäudes erleichterte die Planung erheblich, obwohl die beiden jeweils 3.000 m2 großen Hallenkörper unterschiedlichen Nutzungen unterliegen. Als Verbindungsstück in der Mitte fungiert ein viergeschossiger Rundbau mit 50 Meter Durchmesser, in dem sich 4.400 m2 Bürofläche, ein Auditorium für 120 Personen, eine Kantine (Blickfang bei Nacht), der zentrale Warenein- und ausgang, Großraumbüros sowie mehrere Besprechungszimmer befinden. Der Eingangsbereich fällt vor allem durch seine gläserne Rundfassade (Foyer / Eingang) ins Auge. Die Glasfront ist 13 Meter hoch und um 8 Grad nach außen geneigt, was bewusst einen Spiegeleffekt erzeugt. Die Neigung der Fassade wird durch eine seilverspannte Pfosten-Riegel-Konstruktion erzeugt. Sie stellte eine große Herausforderung für die Statiker und Hersteller dar. Die von den Planern eingesetzte Software Allplan war eine hilfreiche und notwendige Handreichung, ohne die das Konstruieren nur schwer möglich gewesen wäre.Durch die unmittelbare Nähe zur stark befahrenen Autobahn und deren Auswirkung (Streusalzverwirbelungen, etc.) auf die Fassadenmaterialien wurde für die Hallenverkleidung eine Edelstahlkassette mit Leinenstruktur gewählt. Im Inneren des Foyers kam ein ganz besonderer Baustoff aus dem Heimatland des Auftraggebers zum Einsatz: Jerusalem Stone, sowohl an der Wand als auch auf dem Boden.

Über das Unternehmen
Das Büro winkel & partner architekten in Wilnsdorf bei Siegen wurde im Mai 1981 von Dipl.-Ing. Architekt Dietmar Winkel BDA gegründet und ist ein seit vielen Jahren für unterschiedlichste Auftraggeber auch überregional erfolgreich tätiges Büro in den Bereichen Architektur und Städtebau. Weitere Informationen: www.winkel-partner.de

Produkte / Lösungen Allplan Architektur
Projektdaten
Bauherr
Ingersoll Werkzeuge GmbH,
Haiger
Generalarchitekt Planung
und Bauleitung
winkel & partner architekten,
Wilnsdorf
Baukosten (netto)
17,5 Mio. Euro Gebäude
6,5 Mio. Euro Haustechnik
Flächennutzung
BGF: 13.500 m2
BRI: 115.000 m3
Planungsbeginn
12/2000
Bauzeit
Beginn: 04/2001
Fertigstellung: 11/2002

Allplan GmbH, Munich, Germany; © Projekt: Ausstellungsplanung Deutschen Historischen Museum – Volkhausen + Lubkoll Copyright Bildmaterial:Volkhausen + Lubkoll