Fachhochschule Osnabrück – Jockers Architekten, Stuttgart

Seit 1971 gibt es die Fachhochschule Osnabrück. Im Jahre 2004 erfolgte der Spatenstich zur Erweiterung des Hochschulgebäudes: Auf dem Gelände der ehemaligen Caprivi-Kaserne wurde ein neues Hörsaal- und Seminargebäude für die Bereiche Wirtschafts- und  Ingenieurwissenschaften errichtet. Das Stuttgarter Büro Jockers Architekten gewann im Dezember 2001 den Wettbewerb für dieses Projekt.

copyright by jockers Architekten

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Die Neubauten sollten in das denkmalgeschützte Ensemble der umgebenden alten, preußischen Kasernenbauten eingegliedert werden. Um die stadträumliche Qualität des denkmalgeschützten Areals zu betonen, wurde daher die Gestalt des Gebäudes bewusst reduziert. Zudem wurden alle Seminar- und Hörsaalbereiche großflächig angelegt und in einem breit gelagerten eingeschossigen Gebäudeteil untergebracht. Der neue Campus sollte von dem riegelartig geplanten Baukörper wie eine Art Stadtterrasse eingefasst werden. Entstanden ist ein Komplex, der neben Hörsälen und Seminar- bzw. Gruppenräumen auch Medienräume, Archive, aber auch Büro- und Verwaltungszimmer enthält. Die Fachhochschule Osnabrück ist heute auf architektonischer Ebene eine progressive, international orientierte Hochschule, die neben funktionalen, auch ästhetischen und architekturphilosophisch geleiteten Anforderungen selbstbewusst entspricht. Die Anforderungen für das im Jahre 2006 mit dem niedersächsischen
BDA-Preis ausgewählte Projekt waren bei der Planung hoch gesteckt:

Zum Einen galt es, den vom Auftraggeber gesteckten Finanzrahmen genau einzuhalten. Um dies gewährleisten zu können, waren genaue und termingerechte Absprachen essenziell. Der permanente Austausch zwischen dem Architekturbüro in Stuttgart und dem Ort der Ausführung in Osnabrück war eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Die Kommunikation erfolgte zwischen den Vertretern des Bauherrn, der Bauleitung vor Ort und den beteiligten Fachplanern von Planungsdaten stets auf elektronischem Wege. Hier bewährten sich die definierten Schnittstellen von Allplan zu anderen CAD-Programmen, insbesondere beim Im- und Export auch von großen Datenmengen. Ohne Zeitverlust konnten sich alle Beteiligten jederzeit über den Planungsstand informieren, sich austauschen und gegebenenfalls auf den neuesten Stand bringen. „Besonders vorteilhaft wirkte sich der Marktstatus des Softwareprodukts aus: Durch die große Verbreitung von Allplan konnten auch neu eingestellte Büromitarbeiter ohne große Einlernphase sofort produktiv arbeiten. Bei der kurzen Planungs- und Realisierungszeit war dies oft zwingend erforderlich“, so Architekt Michael Jockers. Über das Unternehmen Jockers Architekten stehen für qualitativ hochwertige, individuelle Planungen von kostengünstigen, wirtschaftlichen Gebäuden, in enger Zusammenarbeit mit den Bauherren. Über besondere Kenntnisse und umfangreiche Erfahrungen verfügt das Büro in der Planung öffentlicher Bauten. Die Realisierung von Gewerbe- und Industriegebäuden bietet Jockers Architekten in der Regel als Generalplaner an. Weitere Informationen: www.jockers.net

Produkte / Lösungen Allplan Architektur
Projektdaten
Bauherr
Stiftung Fachhochschule
Osnabrück (ab 01/2004), Land
Niedersachsen, vertreten durch
Staatliches Baumanagement
Osnabrück (bis 12/2003)
Planung und Bauleitung
Jockers Architekten, Stuttgart
Baukosten (netto)
14,2 Mio. Euro
Flächennutzung
BGF: ca. 7.050 m²
BRI: ca. 33.500 m³
Wettbewerb
2001, 1. Preis (europaweit)
Planungsbeginn 01/2002
BauzeitBeginn: 02/2003
Fertigstellung: 10/2004

Allplan GmbH Munich, Germany; © Projekt: Fachhochschule Osnabrück – Jockers Architekten, Stuttgart
Copyright Bildmaterial: Jockers Architekten, Stuttgart