Allplan-Installation im Netzwerk ab V 17

Allplan: wie installiere ich Allplan im Netzwerk (Version 17, 2003)1. Allplan-Installation als Netzversion
Allplan kann unabhängig von der Lizenz als Netzversion installiert werden. Wenn die Option Workgroupmanager in Ihrem Programmpaket enthalten ist, kannst Du auch den Workgroupmanager installieren.
Allgemeine Informationen zum Upgrade finden Sie auf der Allplan-CD in folgender Hilfedatei:
<CD-Rom>:HelpfilesDeutschInstall.hlp
Nachfolgend erhälst Du einen detaillierten Überblick über die Netzinstallation mit und ohne
Workgroupmanager. Außerdem wird der Workgroupmanager genauer erläutert.

1.1 Grundsätzliches zur Netzinstallation
Bei der Netzinstallation gibt es neben den lokalen „Programmordnern“ am CAD-Arbeitsplatz einen „zentralen Dateiablageordner“ am Server, der von allen Benutzern gemeinsam genutzt wird. Falls kein Server vorhanden ist, kann auch ein Einzelarbeitsplatz als Allplan-Datenserver eingerichtet werden. Bei einem „peer-to-peer“-Netz gibt es die Einschränkung von max. 10 möglichen Verbindungen. Erst mit einem NT-Server sind mehr Verbindungen möglich.
Erstelle vor der Allplan-Installation auf dem Server bzw. auf dem Einzelarbeitsplatz, der als Allplan-Datenserver dienen soll, einen Ordner (z.B. Nemdaten) und gib diesen Ordner frei (z.B. als Nemdaten). In diesem Freigabe-Ordner wird bei der Installation der „zentrale Dateiablageordner“
angelegt.
Da unter Windows 98/ME lokal freigegebene Ordner nicht lokal gemappt (als Netzlaufwerk verbunden)
werden können, ist es nicht möglich einen Windows 98/ME-Einzelarbeitsplatz zugleich als CAD-Arbeitsplatz und Allplan-Datenserver einzurichten. Nachdem der Ordner am Server eingerichtet und freigegeben wurde, können Sie mit der Installation beginnen.


1.2 Netzinstallation ohne Workgroupmanager
1.2.1 Allgemeines
Bei der Installation von Allplan als Netzversion ohne Workgroupmanager werden im oben genannten Freigabe-Ordner der „zentrale Dateiablageordner“ mit dem Namen …nemAllplan erstellt. In diesem werden die Ordner …hlp, …prj und …std erstellt und die entsprechenden Daten eingespielt. Bei der Installation der weiteren Arbeitsplätze muss der gleiche „zentrale Dateiablageordner“ (also z.B. …NemdatenNemAllplan) angewählt werden.
 

  • Im Ordner …hlp werden die Hilfedateien abgelegt.
  • Im Ordner …prj werden alle Projekte, die von den einzelnen Benutzern erstellt werden, in Unter-Ordnern abgelegt (der Name für die einzelnen Projekt-Ordner setzt sich aus dem Buchstaben „n“, einer fortlaufenden internen Nummer und der Endung „.prj“ zusammen. z.B. n0000001.prj). Zudem befinden sich im zentralen Projektordner noch weitere Dateien, u.a. die Projekt-Verwaltungsdatei „Project.dat“, in der alle Projekte mit Name und interner Projektnummer verzeichnet sind. Im lokalen Projektordner, also dem Ordner …prj an den einzelnen Rechnern, werden bei dieser Installationsart keine Projekte abgelegt.
  • Im Ordner …std wird der Bürostandard, also alle bürorelevanten Daten und Einstellungen abgelegt.
  • Der Ordner …usr wird bei der Installation angelegt und muss vorhanden sein. Es werden jedoch keine Daten abgelegt. Die benutzerbezogenen Daten werden bei dieser Installationsart im lokalen Benutzerordner (…usrlocal) des einzelnen Arbeitsplatzes abgelegt.

Hinweis: Alle Benutzer können über den zentralen Dateiablageordner auf den Bürostandard und alle Projekte zugreifen. Es kann bei dieser Installationsart immer nur ein Benutzer an einem Projekt arbeiten. Wenn ein Projekt durch einen Benutzer geöffnet ist, dann wird es in dieser Zeit für die anderen Benutzer gesperrt.


1.3 Netzinstallation mit Workgroupmanager
1.3.1 Allgemeines
Bei Installation von Allplan als Netzversion mit Workgroupmanager werden im oben genannten Freigabe-Ordner der „zentrale Dateiablageordner“ mit dem Namen …nemAllplan erstellt. In diesem werden die Ordner …hlp, …prj, …std, …usr und zusätzlich …net erstellt und die entsprechenden Daten eingespielt. Bei der Installation der weiteren Arbeitsplätze muss der gleiche „zentrale Dateiablageordner“ (also z.B. …NemdatenNemAllplan ) angewählt werden.

  • Im Ordner …hlp werden die Hilfedateien abgelegt.
  • Im Ordner …net befinden sich die Netzkonfigurationsdateien. Nachfolgend eine Übersicht der wichtigsten Dateien:
    • data.cfg
      • Liste aller über den Workgroupmanager aufgenommen Rechner. Auf diesen können Projekte abgelegt werden.
    • user.cfg
      • Liste aller über den Workgroupmanager eingerichteten Benutzer. Hier wird u.a. der Rechner angezeigt, auf dem der Benutzer-Ordner abgelegt ist.
    • project.dat
      • Projekt-Verwaltungsdatei mit allen Projekten. Hier wird u.a. der Rechner angezeigt, auf dem die einzelnen Projekte abgelegt sind.
  • Im Ordner …prj werden alle Projekte, die von den einzelnen Benutzern erstellt werden, in Unter-Ordnern abgelegt. Die Datei project.dat, sowohl in diesem als auch im lokalen    Projektordner, hat bei dieser Installationsvariante keine Funktion. Hinweis: Die Projekte können bei dieser Installationsart auch auf einzelne – über den Workgroupmanager aufgenommene – Rechner verteilt sein.
  • Im Ordner …std wird der Bürostandard, also alle bürorelevanten Daten und Einstellungen abgelegt.
  • Im Ordner …usr (inklusive Unter-Ordner) werden standardmäßig die gesamten benutzerbezogenen Daten aller im Workgroupmanager angelegten Benutzer abgelegt (z.B. …UsrMeier). Hinweis: Die Benutzerordner können auch auf einzelne – über den Workgroupmanager aufgenommenen Rechner verteilt sein. Der Benutzerordner des Administrators liegt immer im lokalen Benutzerordner (lokaler Ordner …UsrLocal). Die benutzerbezogenen Einstellungen und das Benutzerprojekt sind daher für den Administrator nicht im Netz verfügbar.

Bei dieser Installationsart ist es möglich Projekte und Benutzer-Ordner am Server und allen im Workgroupmanager aufgenommenen Rechnern abzulegen. An den Rechnern (Einzelarbeitsplätzen), auf denen Projekte (oder Benutzer-Ordner) abgelegt werden sollen, muss dafür jeweils ein Ordner (z.B. Nemdaten) erstellt und freigegeben werden. In diesem muss ein Unterordner z.B. Allplan angelegt werden. Diese Rechner können dann über den Workgroupmanager aufgenommen werden.


Vorteile des Workgroupmanagers:

  • Es können mehrere Benutzer in einem Projekt arbeiten. Es werden nur die Teilbilder, Zeichnungen bzw. Pläne gesperrt, die durch andere Benutzer geöffnet sind. Für den Teilbild-Zugriffs-Modus gibt es im Netz-Manager verschiedene Einstellungsmöglichkeiten. Siehe dazu Allmenu-Hilfe: Allmenu -> Hilfe -> Allmenu-Hilfe -> Inhalt -> Doppelklick Allmenu -> Workgroupmanager -> Workgroupmanager für Systemdaministratoren -> Netz-Konfiguration (sysadm)
  • Der Administrator kann im CAD die Zugriffsrechte einrichten.
  • Sowohl Projekte als auch Benutzer-Ordner können auf beliebigen Rechnern im Netz abgelegt werden.

1.4 Zusätzliche Arbeitsplätze nachträglich installieren (ohne und mit Workgroupmanager)
Wenn Du zusätzliche Arbeitsplätze nachträglich in einer bestehenden Netzinstallation installieren,
dann überprüfe bitte folgendes:
a. Ermittel zuerst die genaue Lage des „zentralen Dateiablageordners“ an einem schon installierten Arbeitsplatz: Allmenu -> Service -> Hotline-Tools -> Showcfg -> OK. In der Zeile SRVPFAD wird der genaue Pfad des „zentralen Dateiablageordners“ angezeigt. Gib bitte diesen Pfad bei der Nachinstallation komplett ein.
b. Stelle sicher, dass Du den nachträglichen Arbeitsplatz mit der gleichen Option, also als „Netzinstallation mit Workgroupmanager“ bzw. als „Netzinstallation ohne Workgroupmanager“
installierst. Die vorhandenen Daten im zentralen Dateiablageordner werden nicht verändert oder überschrieben.


1.5 Angaben zur Konfiguration der Netzversion
Die Informationen für die Konfiguration wird bei der Erstinstallation in der Registrierung eingetragen
und kann nachträglich nicht geändert werden.
 
1.5.1 Registrierung
Die Einträge der Registrierung kannst Du wie folgt anzeigen: Allmenu-> Service -> Hotline-Tool -> showreg -> OK -> OK. Der zentrale Dateiablageordner wird in den Zeichenfolgen NetDrive und NetPath aufgeführt. NetDrive (z.B. SERVERNemdaten ) setzt sich aus dem Servernamen und dem Freigabenamen des gemeinsamen Freigabe-Ordners zusammen. Netpath (z.B. NemAllplan ) ist der zentrale Dateiablageordner.
 
1.5.2 Systemvariablen
Die Systemvariablen werden beim ersten CAD-Start in die Datei login.cfg im lokalen Ordner …NemAllplan eingetragen. Die Einträge der Systemvariablen können Sie wie folgt anzeigen: Allmenu-> Service -> Hotline-Tool -> showcfg -> OK -> OK. Hinweis: Hinter der Zeile NET= ist nur bei Installationen als Netzversion mit Workgroupmanager ein Eintrag vorhanden, da nur bei dieser Installation der Ordner Net am Server angelegt wird.


1.6 Der Workgroupmanager
1.6.1 Allgemeines
Genaue Angaben zur Bedienung des Workgroupmanagers findest Du in der Allmenu-Hilfe unter: Allmenu -> Hilfe -> Allmenu-Hilfe -> Inhalt -> Doppelklick Allmenu -> Workgroupmanager -> …
 
1.6.2 NT-Benutzer als Allplan / Allplot FT -Administrator einrichten
Über nachfolgend beschriebene Methode können einem beliebigem Benutzer im CAD Administratorenrechte eingeräumt und unterschiedliche Namen für NT-Benutzernamen und CAD-Benutzernamen vergeben werden.
Melde Dich als „Administrator“ im Betriebssystem an. Unter Windows NT 4.0, Windows 2000 und Windows XP Prof. muss der Benutzer mindestens mit Hauptbenutzer-Rechten angelegt werden. Leg im Allmenu den Benutzer wie folgt an: Allmenu -> Workgroupmanager -> Netz-Konfiguration -> Benutzer einrichten -> Bitte geben Sie den Anmeldenamen des neuen Benutzers ein: z.B. Meier -> OK.
CAD Benutzernamen für ‚Meier‘ eingeben:
Gib hier Sysadm ein -> OK. Die Information CAD-Benutzer sysadm ist bereits vorhanden kann mit OK bestätigt werden.

Damit wird kein neuer Nemetschek-Benutzer angelegt, sondern für den vorhandenen Benutzer sysadm (= Administrator) ein weiteres NT-Login zugelassen (in diesem Beispiel Meier).